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Kempten – Ganz ist die Hoffnung noch nicht geschwunden, dass man den zeitlichen Rückstand bei den Umgestaltungsarbeiten des Stadtparks noch – zumindest zum guten Teil – aufholen kann und für die Festwoche temporär zu asphaltierenden Flächen „minimiert“ werden können, wie Tiefbauamtsleiter Markus Wiedemann meinte.
Ein Bild vom Stand der Dinge machte sich vergangene Woche OB Thomas Kiechle vor Ort. Für die anstehenden Pflasterarbeiten der 6000 Quadratmeter großen Fläche sind 90 Tage veranschlagt. In dieser Zeitspanne sollen zehn Mann jeweils täglich acht Quadratmeter bewältigen, so der Plan.
Start ist in der Ecke Königstraße/Friedensplatz. Eine „logistische Herausforderung“ sei die aufgrund der Bauverzögerung nötig gewordene Zwischenlagerung des Pflastermaterials, so Tina Großmann, zuständige Projektleiterin vom Amt für Tiefbau und Verkehr. Die Steine kommen aus Spanien und China, letztere lagern bereits in Hamburg.
Bereits verlegt sind Leitungen und Rohre und einen ersten Eindruck vom künftigen Stadtpark vermittelt die inzwischen gesetzten steinernen Umrandungen, die zugleich in Teilen als Sitzbänke dienen. Um auch Menschen mit Beeinträchtigung den Aufenthalt im neuen Stadtpark angenehm zu machen, wird es laut Großmann ein „komplettes Leitsystem“ um den Park herum geben sowie ein taktiles Leitsystem mit Bodenindikatoren im Inneren.
Damit es zur Festwoche auch grünt, wird dem Grassamen Hafer beigemischt, der schnell wächst und vor dem Auskeimen gemäht wird. Nach der Festwoche sollen dann die Pflanzarbeiten beginnen und die Einbauten, gegebenenfalls auch Spielgeräte, kommen. Auch ein neuer Anlauf zur Vergrämung der Krähen ist geplant. Um die Population zu verringern, sollen über Jahre hinweg immer wieder Nester entnommen werden, wie Kiechle sagte. Wer vorab schon einmal durch den neuen Stadtpark schlendern möchte, kann sich zumindest virtuell auf dem städtischen youtube-Kanal Kempten.Allgaeu auf den Weg machen.
Christine Tröger