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Aus alter Zeit

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Zahlreiche Besucher haben am vergangenen Sonntag den Weg in das Heimathaus nach Gestratz gefunden. Mit Hunderten Fotos, Zeichnungen, Reproduktionen, Ansichts- und Grußkarten lockte die Ausstellung „Gestratz ehemals und heute“ in den Räumen der alten Schmiede in Zwirkenberg.

Ortsheimatpflegerin Frieda Fernsemer, Hermine Kuisle und Josef Kimpfler, die die Ausstellung in jahrelanger Kleinarbeit zusammengetragen hatten, waren über die große Resonanz sichtlich erfreut. „Kannst du dich noch erinnern“ … „So sah das früher aus“ … „Da hab ich als Kind noch gespielt“, die Kommentare der Besucher zeigten deutlich, wie die Beschäftigung mit den historischen Aufnahmen und Zeitdokumenten alte Erinnerungen wieder aufleben lies. Die Seilbahn von Altensberg nach Gestratz ist auf einem der Bilder zu sehen, 1924 wurde sie erbaut, seit 1986 ist sie schon Geschichte. Gleich daneben findet sich ein Bild der Glockenabnahme vom 16. Mai 1942. Die Glocke wurde mit dem Brennabohr-Lastwagen von Josef Veser abtransportiert, das war damals der einzige Lastwagen im ganzen Ort. Ein Bild zeigt die Frauen beim Waschtag vor gut hundert Jahren, auf einem anderen, alten, sepiafarbenen Foto ist die tief verschneite Villa von Alois Stadler in Brugg zu sehen. „Die historischen Aufnahmen sind alle aus Privatbesitz“, erläuterte Fernsemer. Die Fotos neueren Datums hat die Heimatpflegerin alle selbst gemacht. Noch bis Mitte September Die Ausstellung zeigt historische Aufnahmen, die – wo immer möglich – der aktuellen Situation gegenübergestellt sind. Veränderungen und Entwicklungen, die die Gemeinde im Laufe der Zeit erfahren hat, werden so auf einen Blick anschaulich dargestellt. Die Ausstellung ist nach den Hausnummern der 32 Ortsteile und Weiler der Gemeinde Gestratz geordnet. Das Heimathaus ist von Mai bis September jeweils am dritten Sonntag im Monat geöffnet.

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