Votum für zwei Ampelanlagen
Der Einsatz eines sogenannten „Tempo-Blitzers“ wie in Großholzleute stieß auf wenig Gegenliebe. „Erstens drosselt das nur sehr punktuell die Geschwindigkeit und zweitens muss das aus der Gemeindekasse bezahlt werden“, gab Bürgermeister Schmid zu bedenken. Nur eine enge Kette von mehreren „Blitzern“ brächte etwas, die Kosten dafür seien aber zu hoch. Sinnvoll ist nach Meinung der Ausschussmitglieder die Installation bzw. der Ausbau von zwei Ampeln, eine am Standort „Peter-Früh-Weg“, die andere an der Abzweigung ins Gewerbegebiet „Am Kapf“. Dort würde vor allem die stetig wachsende Zahl von Kindern auf ihrem Weg zum und vom Schulbus besser geschützt.
Auch Sibratshofen bekommt eine Ampel
Auch im Ortsteil Sibratshofen wird der Verkehr immer mehr zum Problem. „Morgens rumpeln riesige LKWs bei uns durch, an Wochenenden sind deutlich mehr Urlauber und Tagesausflügler auf der mitten durch das Dorf führenden Staatsstraße 2001 unterwegs“, so der dritte Bürgermeister Florian Babl. Seit Beginn der Pandemie nutzen immer mehr Autos die Strecke von München und Kempten über die B12 durch Sibratshofen zu den Wander- und Skigebieten rund um Oberstaufen. „Wir müssen was tun, um unsere Kinder trotz des massiven und auch schnellen Verkehrs sicher über die Straße gehen zu lassen“, forderte Babl. Durch ein Neubaugebiet hat der Anteil der Kinder bzw. Schüler deutlich zugenommen, damit sei auch die Zahl der „querungswilligen“ Personen angestiegen. Weitnau will nun beim Staatlichen Bauamt in Kempten einen Antrag stellen, in Sibratshofen eine Fußgängerampel einzurichten. „Wir werden uns in angemessenem Umfang an den Kosten beteiligen“, so Florian Schmid.
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