„Wenn wir dazu beitragen möchten, dass die Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern verbessert werden und wertvolle Ressourcen zu sparen, können wir das sehr einfach“, sagt Fachlehrerin Gerti Epple, „nämlich indem wir unsere Kleidungsstücke längere Zeit nutzen. Durch die richtige Reinigung und Pflege lässt sich auch die Umwelt schonen.“
• „Kaufe Kleidung bewusst ein. Schaue auf das Label. Kaufe öfter ein Stück mit einem Nachhaltigkeitslabel wie dem Grünen Knopf und ernenne es zu deinem Lieblingsstück.
• Wasche nicht jedes Kleidungsstück nach nur einmaligem Tragen. Manchmal reicht es, die Kleidung an der frischen Luft auszulüften.
• Wasche deine Kleidung fachgerecht, damit sie länger hält.
• Belade die Waschmaschine maximal (je nach Programm), denn damit lässt sich der Strom- und Wasserverbrauch bei jeder Wäsche reduzieren.
• Wasche leicht verschmutzte oder verschwitzte Wäsche ab und zu mit 30°C. Damit kannst du den Stromverbrauch um 70 Prozent reduzieren im Vergleich zu 60-Grad-Wäsche.
• Verwende Waschmittel ohne Füllstoffe.
• Repariere deine Kleidung, anstatt sie wegzuwerfen. Kleine Schäden lassen sich leicht mit Nadel und Faden ungeschehen machen.
• Veranstalte mit deinen Freunden oder Freundinnen sogenannte „Swap Partys“. Wenig getragene Kleidungsstücke werden gegen neue Lieblingsteile eingetauscht. Kleidertauschpartys gibt es in jeder Stadt.“
Kleidung ist zu wertvoll, um sie nicht zu tragen. Ziel muss es daher sein, Kleidung bewusst zu konsumieren und durch die richtige Pflege und sinnvolles Entsorgen die Tragezeit zu verlängern.
„Die Hauswirtschaft, welche seit Jahrzehnten Fachwissen über nachhaltiges Handeln im Haushalt vermittelt, ist heute wertvoller und wichtiger denn je geworden“, sagt Gerti Epple.
Weitere Informationen zum nachhaltigen Kleidungskonsum gibt es im Internet beim Kompetenzzentrum Hauswirtschaft (KoHW) unter dem Stichwort „Kleidungskonsum: Geht‘s noch … etwas nachhaltiger?“.