Dumm gelaufen
Mehr als dumm hat sich am Dienstag vergangener Woche ein 21-Jähriger angestellt. Der wollte offenbar mit einem Einbruch den großen Reibach machen. Blöd nur, dass er am Tatort seine Jeans inklusive Ausweis liegen ließ. Der Polizei war es so ein leichtes, dem Jungen auf die Spur zu kommen.
Doch der Reihe nach: Es war kurz vor Mitternacht am Dienstag vergangener Woche, als sich ein junger Mann auf dem Heimweg zum elterlichen Haus an der Ulrichskirche befand. Dort angekommen, wunderte er sich, dass um diese Uhrzeit noch Licht im Wohnzimmer brannte. Als der junge Mann schließlich das Haus erreichte, sah er einen Mannn, der gerade das Licht ausschaltete. Da der Sohn sofort einen Einbruch vermutete, lief er auf die Straße, um die Polizei zu verständigen. Noch während er die Nummer wählte, rannte der Unbekannte aus dem Haus an ihm vorbei und flüchtete in einen angrenzenden Park. Während der Verfolgung verlor der Täter jedoch Geld und einen Geldbeutel. Schnell war klar, dass es sich um die Geldbörse und das Geld der Familie handelte und der Flüchtige der Eindringling gewesen sein musste. Im Rahmen der Fahndung nach dem Täter und den Ermittlungen entdeckten die Polizisten neben dem am Kellereingang deponierten gestohlenen Schmuck auch eine Jeans-Hose. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten einen Personalausweis, der auf einen polizeilich bereits bekannten Mann ausgestellt war. Der Ausweisinhaber konnte dann auch tatsächlich wenig später in Tatortnähe angetroffen werden. Da der Junge keine Erklärung für den „Verlust“ seiner Hose machen konnte und er seinen Angaben zufolge auch nicht im Haus gewesen sei, brachten ihn die Beamten zur Dienststelle. Nach längerer Bedenkzeit räumte der 21-Jährige schließlich ein, über die unversperrte Kellertüre in das Haus gelangt zu sein und daraus Geld, Schmuck und andere Gegenstände gestohlen zu haben. Die Bestohlenen versicherten anschließend, künftig immer alle Türen zu versperren.