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Ende eines langen Weges

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So ganz locker ging der symbolische Spatenstich im gut durchwurzelten Rasenstück zwar nicht von der Hand. Aber das tat der guten Stimmung beim offiziellen Auftakt zum ersten Bauabschnitt des Altenpflegeheims der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in der Lenzfrieder Straße keinen Abbruch. Bereits im Spätherbst 2010 soll das Neubauprojekt Pflegeheim fertig gestellt sein, wie Eberhard Gulde, Vorstandsvorsitzender des AWO Bezirksverbands Schwaben, im Rahmen der kleinen Feier bekannt gab. Verteilt über drei Geschosse entstehen dort 80 Pflegeplätze, jede Etage gegliedert in drei Wohnbereiche und einen gemeinsamen zentralen Bereich. „Die Architektur beinhaltet eine Konzeption von kleinteilig organisierten Wohngruppen“, wie Gulde erläuterte, wodurch der soziale Kontakt untereinander gefördert werde. Zur Wahrung der Privatsphäre, die bei der Planung „absolute Priorität“ gehabt habe, werde es ausschließlich Einzelzimmer geben.

Lobende Worte fand er für die Stadt Kempten, die mit ihrem „freiwilligen Zuschuss“ in Höhe von 850000 Euro zu Realisierung des insgesamt acht Millionen Euro teuren Projekts beigetragen habe. Ursprünglich im Jahr 1950 erbaut, werde das neue AWO-Pflegeheim auch dem unter anderem demographisch bedingten veränderten Bedarf Rechnung tragen, wie OB Dr. Ulrich Netzer (CSU) anmerkte. „Wir dürfen nicht vergessen, dass es um Menschen geht, die in diesem Haus umsorgt werden“, betonte er. Es sei ein „langer Weg“ gewesen, den Auftrag für die Planung und Abwicklung dieser Baumaßnahme zu erhalten, freute sich Mario Dalla Torre, Vorstand der Bau- und Siedlungsgenossenschaft Allgäu (BSG), über den glücklichen Ausgang der Bemühungen. Seinen Dank richtete er unter anderem an die Stadtverwaltung, ohne deren konstruktive Zusammenarbeit der Baubeginn so rasch „nicht möglich gewesen wäre“ sowie an Ex-Stadtrat Herrmann Ebner (SPD), den er als „Motor“ für die Umsetzung des Gebäudes bezeichnete. In einem weiteren Bauabschnitt, so Dalla Torres Vorschau auf die nächste Etappe, „werden 20 Wohnungen im Betreuten Wohnen und eine Seniorenwohngemeinschaft“ entstehen. Den musikalischen Rahmen erhielt der Spatenstich von Richard Haneberg und einer Abordnung der Lenzfrieder Blaskapelle.

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