Das neue Seniorenpflegeheim wurde vom Architekturbüro „Broll - Förster Architekten Part mbB“ aus Berlin geplant. Der Baukörper bestehe aus einem unterkellerten Gebäudeteil, fünf Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss. Das Haus wird für 187 Bewohner errichtet und überwiegend über Einzelzimmer verfügen, die in ihrer Größe die gesetzlichen Anforderungen übertreffen, teilt die HBB mit. Das ermögliche eine individuelle Gestaltung durch die Bewohner, die auf Wunsch eigene Möbel mitbringen können.
Das Grundstück, eine ehemalige Gärtnerei, ist rund 4.835 Quadratmeter groß und liegt unmittelbar am Wildbach Rottach, einem der kleinen Illerzuflüsse auf dem Stadtgebiet, direkt an der Straßenecke Memminger Straße-Adenauerring. Von dieser Lage profitiere das Haus doppelt: „Einerseits ist es perfekt an das nahegelegene Zentrum angebunden und gut sichtbar. Aber andererseits bietet es rückwärtig einen naturnahen, geschützten Rückzugsraum mit einer Gartenanlage unmittelbar am Wildbach“, so der Geschäftsführer des Hamburger Investors.
Insgesamt verfügt das Seniorenpflegeheim über eine Bruttogrundfläche von rund 10.000 Quadratmetern. Im rückwärtigen Teil des Grundstücks liege, wie bei Domicil-Heimen üblich, eine ruhige Gartenanlage, geplant von den Kieler Landschaftsarchitekten BHF.
Nach Aussage von Oliver Radünz konnte in einer konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Gestaltungsbeirat der Stadt und der Stadt Kempten für diesen besonderen Ort eine architektonisch markante Lösung mit großer Zustimmung von allen Seiten gefunden werden. So entstehe zwischen den beiden Ortsteilen Lotterberg und Breiten eine „neue, lebendige Adresse“. Die HBB investiert rund 30 Millionen Euro, so der Geschäftsführer. Zudem würden rund 80 neue Arbeitsplätze entstehen.
hehi/kb