Nach einer musikalischen Einstimmung von Rainer von Vielen begrüßten die Menschen in der vollen Halle Gerhard Polt, der mit Dudelsack, Tuba, und ‚Quetschn‘ unter tosendem Beifall auf der Bühne einzog.
Beeindruckend nicht nur die Vielzahl an Instrumenten, welche die drei musikalischen Well-Brüder Hans, Christoph und Michael aus der 17-köpfigen Familie eines Schulmeisters bei Fürstenfeldbruck, dabei hatten, sondern drüberhinaus virtuos spielten. Nicht nur das, sie glänzten auch mit Schuhplatteln, der Parodie eines orientalischen Bauchtanzes und machten Michael Flattley mit einem irischen Steptanz Konkurrenz.
Und dann die Hauptperson, Gerhard Polt – er feiert am 7. Mai seinen 80. Geburtstag – der uns in bekannter Form den gesellschaftlichen und zeitgeistlichen Spiegel vorhielt. Dabei schien er fast alle Sprachen zu sprechen und überzeichnete als indischer Priester, österreichischer Ärzteobmann, Italiener, Spanier, Chinese oder Thailänder die Welt. Selbst aktuelle Lokal-Themen wie die Festwoche in Kempten gehörten zum Repertoire.
Nach drei Stunden bester Unterhaltung, zwei klasse Zugaben und tosendem Applaus klang der launige Abend aus.