Kempten – Die Würfel sind gefallen: Für die Allgäuer Festwoche 2018 stehen Kemptener Sehenswürdigkeiten vor den Alpen und einer strahlenden Sonne. Die Mitglieder des Werkausschusses zeigten bei der Wahl des Festwochenplakats am Donnerstag eine relativ große Einmütigkeit.
Wie im vergangenen Jahr hatte die Stadt für die Festwoche 2018 einen Plakatwettbewerb ausgeschrieben. 38 Vorschläge aus dem ganzen Bundesgebiet von Künstlern, Privatpersonen, Gruppen und Agenturen sind dafür eingegangen. Festwochenleiterin Martina Dufner-Wucher freute sich, dass „eine schöne Bandbreite“ an Entwürfen ins Haus geflattert waren.
Drei Plakate wurden dem Werkausschuss zum finalen Voting vorgelegt. Es zeigte sich, dass viele Stadtratsmitglieder in diesem Jahr ähnliche Assoziationen hatten.
„Entwurf drei passt zum Stadtjubiläum ‚200 Jahre vereintes Kempten‘“, merkte gleich zu Beginn der Diskussion Ullrich Kremser (FDP) an. Weil Peter Wagenbrenner (CSU) Entwurf 2 „mit den fallenden Blättern“ eher an den Herbst erinnerte, und Entwurf 1 so ähnlich schon einmal auf einem Plakat zu sehen war, schloss er sich Kremser genauso wie Hans-Peter Hartmann (FW/ÜP) an. „Obwohl mir Entwurf 2 sehr gut gefällt und an ein Feuerwerk erinnert“, favorisierte Regina Liebhaber (SPD) ebenfalls Vorschlag 3. In ihm sah sie sowohl Kempten als auch das Allgäu mit den Bergen und den Kühen repräsentiert. Auch sie hatte, wie sie sagte, ebenfalls zuerst an das Stadtjubiläum gedacht. Während Klaus Knoll (FW/ÜP) aus Entwurf 1 „nicht ganz schlau“ wurde, hielt auch er die Stadtansicht für „absolut passend“.
Einzig Stephan Prause (CSU) sprach sich per Wortbeitrag für Entwurf 1 aus. Er hielt die Fernwirkung von Entwurf 3 für zu gering. „Herzlich willkommen!“ sei hingegen die Botschaft von Plakat 1. Es werbe mit Geselligkeit, und guter Laune.
Mit zwei Gegenstimmen votierte der Werkausschuss schließlich wenig überraschend für Sehenswürdigkeiten, Berge und Sonne. Damit hatten sie Dawid Celek, einen Berliner Architekten und Künstler zum Sieger gewählt. Wie im letzten Jahr wussten die Jurymitglieder bei ihrer Wahl noch nicht, aus wessen Pinsel die Plakate stammen.
Im Vorfeld waren alle Plakate von der Agentur elsner, welche für das Corporate Design der Festwoche zuständig ist, auf Formattauglichkeit, Bildqualität, Assoziationen, inhaltliche Aussage, Fernwirkung und nicht zuletzt Werbewirksamkeit überprüft worden.
Eine Vorauswahl hatte anschließend eine Kommission getroffen, in der neben anderen OB Thomas Kiechle, Festwochenleiterin Martina Dufner-Wucher, Museumsleiterin Dr. Christine Müller-Horn und Stephan Danner von der Agentur elsner tagten.
Susanne Kustermann