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Grundsteinlegung mit Spaß

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Spaß hatten (v.li.) Sozialbauchef Herbert Singer, Baureferent Tim Koemstedt, Martin Langenmaier (stellvertretender Sozialbauchef) und Kemptens OB Thomas Kiechle beim Einmörteln der Zeitkapsel. © Tröger

Kempten – Wo sich einst zwei Parkgaragen in die Umgebung „nicht wirklich harmonisch eingefügt“ hätten, wie Sozialbau-Chef Herbert Singer meinte, sollen Mitte 2017 bereits 36 neue Wohnungen bezugsfertig sein. Vergangenen Freitagmittag hatte die Sozialbau zum Fest für die Grundsteinlegung des „MehrGenerationenWohnen“ eingeladen. Singer sah in der Gestaltung der „Neuen Mitte Thingers“ eine städtebaulich wichtige Aufwertung und Stärkung dieses „quirligen, lebendigen“ Stadtteils.

„Barrierefrei vom Keller bis zum Dach“ lautet hier das Credo für das Wohnungsangebot vom Ein-Zimmer-Appartement bis zur Vier-Zimmer-Wohnung – zwei Wohnungen sind zudem rollstuhlgerecht geplant –, alle mit Balkon oder Garten sowie Kellerabteil. Dazu soll es einen Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss geben, für Treffen, Bastelnachmittage oder sonstigen Bedarf und 110 Tiefgaragen- sowie 35 oberirdische Stellplätze. Die Wärmeversorgung erfolgt über ein Blockheizkraftwerk mit Holzpellets und Gas. Neun Millionen Euro nimmt die Sozialbau, die hier sowohl als Planer und Bauherr wie auch als Vermieter fungiert, insgesamt für das Projekt in die Hand. Es ist Teil der Wohnbau-Offensive 2020 „Wohnen für die bürgerliche Mitte“ der Sozialbau, durch die in den nächsten Jahren insgesamt 180 Mietwohnungen und 150 Eigentumswohnungen entstehen sollen. Bei 110 der Mietwohnungen soll das sogenannte „Kemptener Modell“ zum Zuge kommen. Ebenfalls im Rahmen des Projekts „Wohnen für die bürgerliche Mitte“ plante die Sozialbau im Stadtteil Thingers mit „Wohnen am Weiher“ bereits weitere 28 Wohnungen am Schwalbenweg.

OB Thomas Kiechle hob das „Kemptener Modell“ hervor, durch das attraktiver, dabei bezahlbarer Raum für Durchschnittsverdiener angeboten werden könne, so dass „alte Bestände frei werden“ und sozial Schwächeren wieder zur Verfügung stünden.

Eindeutig Spaß hatten das Stadtoberhaupt und der Sozialbauchef beim traditionellen befüllen des Kupferzylinders mit Bauplänen, Euromünzen & Co., vor allem aber beim Zumörteln des Lochs, in dem die Zeitkapsel versenkt und mit einer Betonplatte versiegelt wurde.

Christine Tröger

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