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Zu Besuch bei Dethleffs

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Dominik Suter (v.l.) und Günter Wank von der Firma Dethleffs treffen sich mit Bürgermeister Rainer Magenreuter und Claus Fehr zu einem Gespräch über die Firma. © Manfred Schubert

Isny – Die Stadtverwaltung besucht in regelmäßigen Abständen Isnyer Firmen, um sich über deren augenblicklichen Stand und die Zukunftsperspektiven zu erkundigen.

Bei der Firma Dethleffs hat sich in letzter Zeit in der Führungsspitze einiges getan und so war es logisch, dass Bürgermeister Rainer Magenreuter und der Entwickler von Handel und Gewerbe bei der Stadt, Claus Fehr, sich wieder einmal mit den Führungskräften an einen Tisch setzten. 

Auf dem Markt für Wohnwagen und Reisemobile tut sich was. Der Süden Europas schnauft beträchtlich unter der Finanznot und so sind Spanien, Portugal und selbst Italien im Augenblick nicht gerade der Renner im Geschäft. Auch der Absatz in Frankreich schwächelt etwas, während der Markt in den skandinavischen Ländern nach wie vor stabil bleibt. Dominik Suter, Geschäftsführer Vertrieb, und Günter Wank, Geschäftsführer Produktion, setzen auf kompaktere Fahrzeuge und in den Nobelsegmenten ist es im Augenblick recht ruhig. Trotzdem steht Dethleffs wegen seiner bisherigen vorsichtigen Politik recht gut da und hat noch immer Expansionspläne im Hintergrund. 

An Investitionen sind für das nächste Jahr rund sieben Millionen Euro eingeplant, die in neue Techniken und Mitarbeiter-Fortbildung fließen sollen. Dethleffs schreibt nach wie vor schwarze Zahlen und die Struktur der Mitarbeiter ist weiter unverändert. 

Arbeitsmarkt fast leergefegt 

Viel mehr Sorgen macht der Firma die annähernde Vollbeschäftigung im Landkreis, da der Arbeitsmarkt für Fachkräfte fast leergefegt ist. Die Frage der Stadt, wie es denn mit Beteiligung an Wohnraumprojekten steht, wurde allerdings mit einem Lächeln abgetan. „Das ist nicht unser Kerngeschäft, wir sind mehr für zwei und vier Räder zuständig.“ Gemeinsames Marketing mit der Stadt Isny steht aber auf dem Programm. Hier ist noch einiges möglich und wünschenswert. Bürgermeister Rainer Magenreuter versicherte, dass Isny nach wie vor auf gute Zusammenarbeit setzt und zur Verfügung stehen will, wenn irgend welche Dinge geregelt werden müssen.

Manfred Schubert

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