Lösung in Sicht

Dietmannsried – Wer bisher mit dem Fahrrad zwischen Probstried und Dietmannsried unterwegs war, musste entweder einen Umweg über Überbach in Kauf nehmen, oder die Fahrt entlang der St2377 wagen. Jetzt rückt ein Lückenschluss des Geh- und Radwegs, der derzeit in Höhe Überbach endet, in greifbare Nähe.
Bislang galten die beiden Kreisverkehre an den Autobahn Auf- und Ausfahrten, sowie die Autobahnbrücke als unüberwindbare Hürden für den schon lange gewünschten Geh- und Radweg. Für diese Probleme zeichnet sich nun eine gute Lösung ab, wie der Dietmannsrieder Bauamtsleiter Wolfgang Hebenstreit auf Anfrage des Kreisbote bestätigte. „Wenn wir für den Radweg die Autobahnbrücke hätten umbauen müssen, wäre das unerschwinglich gewesen. Aber da die Autobahndirektion im nächsten Jahr ohnehin Sanierungsarbeiten an der Brücke durchführen wird, ist der Zeitpunkt jetzt günstig.“
Die Brücke sei bereits breit genug für einen Radweg, man müsse lediglich Änderungen an den Rändern vornehmen und einen der Seitenstreifen zum Geh- und Radweg umfunktionieren. Für die gefahrlose Querung der beiden Kreisverkehre habe man ebenfalls gute Lösungen gefunden. Und auch die Grundstückseigentümer, auf deren Grund und Boden der rund 1,5 Kilometer lange Weg zwischen dem östlichen Ortsausgang von Dietmannsried und dem jetzigen Radwegsende bei Überbach verlaufen werde, hätten bereits ihre Kooperationsbereitschaft signalisiert.
Ungewisse Kosten
Ob die Trasse nördlich oder südlich der Staatsstraße verlaufen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, ebenso wie der Kostenrahmen. Fest steht aber, dass es im Falle eines Lückenschlusses Zuschüsse vom Freistaat geben wird. „Auch wenn noch einige Fragen offen sind, sind wir schon auf gutem Weg“, so Wolfgang Hebenstreit. „Wenn die Maßnahme nächstes Jahr zu verwirklichen wäre, wäre das eine schöne Sache.“ Dann wäre endlich eine direkte Verbindung von Obergünzburg bis Dietmannsried (und weiter Richtung Lauben und Kempten) geschaffen. Auch der schwierig umzusetzende Lückenschluss des Geh- und Radweges zwischen Heising und Dietmannsried (der Kreisbote berichtete) ist noch nicht vom Tisch. Die Planungen hierzu werden sich aber wohl noch in die Länge ziehen, zumal sie an die neueren Überlegungen gekoppelt sind, am südlichen Ortsausgang von Dietmannsried, in Höhe des Wertstoffhofes, einen Kreisverkehr zu bauen.
Sabine Stodal