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Nur zweite Klasse?

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Mit Enttäuschung haben die Verantwortlichen des Vereins „Wir in Kottern“ auf den Baustopp an der Volksschule Kottern/Eich reagiert. In einem offenen Brief an OB Dr. Ulrich Netzer (CSU) haben Vorsitzender Werner Wittmann und Marcel Bockholt, Abteilungsleiter „Förderung Schule Kottern/Eich“, ihrem Unmut über die Verschiebung der Arbeiten auf das kommende Jahr Luft gemacht. Verwundert zeigen sich die beiden auch darüber, dass das Problem mit überlasteten Baufirmen nicht schon längst bekannt war.

Wie berichtet können Ausbau und Sanierung der VS Kottern/Eich entgegen den ursprünglichen Planungen heuer im Mai nicht mehr vorgenommen werden. Grund ist, dass sich keine Baufirma auf die Ausschreibung hin meldete. Als Grund nannte die Stadtverwaltung die hohe Auslastung der Firmen. „Warum hat man das erst so spät festgestellt?“ fragen nun Wittmann und Bockholt. Für die Kotterner Bevölkerung sei der plötzliche Baustopp jedenfalls völlig überraschend, „und erweckt den Eindruck, dass der Stadtteil Kottern hinten an gestellt wird“, schreiben die beiden weiter und bitten OB Netzer um eine Erklärung. Darüber hinaus fordern die beiden die Stadtverwaltung auf, sich dafür einzusetzen, dass auch im kommenden Jahr die für heuer bereits bewilligten Fördergelder tatsächlich fließen. Außerdem bittet der Verein um Prüfung, ob in der Übergangszeit andere Turnhallen anstelle der des TSV Kottern von der Schule genutzt werden können. Kritisiert wird von beiden Verfassern des Briefs auch die Informationspolitik der Stadtverwaltung. „Was wir sehr schade finden, dass wir als Verein, der sich für den Stadtteil einsetzt, das Ganze ja auch positiv begleiten und sogar finanzielle Unterstützung angeboten haben, dies alles erst aus der Zeitung erfahren mussten.“ Sollten die Bauarbeiten nun auch 2012 nicht beginnen, „dann werden wir uns als Verein zur Stadtteilförderung entsprechend einsetzen müssen.“

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