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Denklingen – Einen Waldkindergarten, wie er in einigen Städten und Gemeinden im Landkreis bereits geführt wird, soll es ab Herbst 2021 auch in Denklingen geben. Der Standort dafür ist an der Straße Am Ziegelstadel, die bis in den Gemeindewald hineinreicht. In der Nähe verläuft auch der Radweg von Leeder nach Denklingen.
Der Waldkindergarten ist als zusätzliches Angebot zur bestehenden Tagesstätte an der Bischof-Müller-Straße zu sehen. Betreiber der Kita in Denklingen – wo es laut Bürgermeister Andreas Braunegger aktuell 115 Buben und Mädchen sind – ist der Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes.
Auch beim Waldkindergarten nördlich der Ortschaft wird der BRK-Kreisverband Landsberg für den Betrieb zuständig sein. Ein entsprechender Vertrag ist zwischen der Gemeinde und dem BRK bereits abgeschlossen worden. Die Gemeinderäte haben dem im März einmütig zugestimmt.
Was noch abschließend zu klären ist: Ob der Waldkindergarten an die bestehende großen Tagesstätte angegliedert wird oder ob er als eigenständige kleine Einrichtung geführt wird. Dieser Punkt werde noch mit der Aufsichtsbehörde abgeklärt, informiert Rathauschef Braunegger. Das ist das Landratsamt.
Der Standort Am Ziegelstadel sei „perfekt“, weil er gut anzufahren sei, kommentierte Anton Stahl. Aus Sicht von Braunegger ist ein Waldkindergarten an dieser Stelle gar „optimal“; Eltern könnten ihre Kleinen mit dem Rad gefahrlos dorthin bringen. Außerdem sei die Straße Am Ziegelstadel öffentlich gewidmet und werde im Winter geräumt. Vom nördlichen Ortsrand bis zum Standort ist es ungefähr ein dreiviertel Kilometer.
Die Gemeinde muss für die Unterkunft des Waldkindergartens sorgen. Das Objekt wird voll möbliert bereitgestellt. Auch übernimmt die Kommune die Kosten fürs Anlegen und für den Erhalt der Freiflächen. Zudem muss sie für Toiletten sorgen. Braunegger formuliert es so: „Es wird eine ökologische Sanitärlösung angestrebt.“
Losgelöst vom Neubau
Das Projekt des Waldkindergartens wird in Denklingen unabhängig von der zentralen Frage vorangetrieben, wann der Bau einer neuen Tagesstätte im Oberdorf in Angriff genommen werden kann. Auf einem Grundstück der Gemeinde soll zwischen Hauptstraße und Birkenstraße ein zweistöckiges Haus errichtet werden.
Die Planung ist auf fünf Regelgruppen und drei Krippengruppen ausgelegt mit bis zu 160 Kindern ausgelegt. Der Waldkindergarten soll auch dann fortgeführt werden, wenn der Betrieb in der neuen Tagesstätte aufgenommen wird.
Johannes Jais