Bis zu 3.000 Besucher täglich zählt der Park an Sommertagen. Eine Zahl, die seit der Coronapandemie kontinuierlich steige, sagt Forstamtsleiter Michael Siller. Dabei habe auch das Informationsbedürfnis der Besuchern zugenommen. „Die Rangerin wird alle Hände voll zu tun haben“. Etwas, was Heinze entgegenkommt: „Ich möchte das Gefühl vermitteln, bei mir immer ein offenes Ohr zu finden. Denn nur im Gespräch können Probleme thematisiert und auch umgesetzt werden.“
Siller wünscht sich auch mehr Umweltbildung im Lechpark. Wegen Personalengpässen habe man die Waldführungen „sehr stiefmütterlich behandeln müssen“. Mit der Rangerin wolle man das jetzt intensivieren. Siller und Heinze planen ab Herbst ein regelmäßiges Führungsprogramm. Daneben soll die Zusammenarbeit mit den städtischen Schulen verstärkt und das grüne Klassenzimmer aus seinem Dornröschenschlaf gehoben werden. Der Lechpark biete alles, was man für eine gelungene Waldpädagogik benötige, sind sich Siller und Heinze einig: gute Erreichbarkeit, vielfältige Naturräume, Schlechtwetter-Unterstände „und noch viele Möglichkeiten den Lechpark mit Kindern und jungen Erwachsenen zu gestalten“.
Zwei große Aufgaben stehen an: Die Beschilderung im Lechpark soll erneuert werden. Wegemarkierungen werden einheitlich „im neuen Look“ glänzen. Und auch der in die Jahre gekommene Waldlehrpfad wird modernisiert. Heinze schwebt „ein spannender Walderlebnis- oder Waldlehrpfad mit Infos zum Wald im Klimawandel und Spiel- und Ratemöglichkeiten“ vor. Die zweite Aufgabe: Ein Teil des Hanges oberhalb des Wildparks muss saniert werden. Die Eschen dort sind fast alle vom Eschentriebsterben betroffen, junge Bäume fresse das Damwild, so Siller. Die Maßnahme wurde 2021 dem Stadtrat beim Waldbegang vorgestellt (der KREISBOTE berichtete), aus betrieblichen Gründen aber noch nicht durchgeführt.