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Landsberg - Dass am Wochenende in ganz Bayern - und nicht nur in dem kleinen Örtchen Landsberg - der Teufel los war, ist bekannt. Die Stadt bittet um Geduld Einhaltung der Maskenpflicht. „Zu unserem eigenen Schutz und zum Schutz unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger können wir gegenwärtig auf die Maskenpflicht noch nicht verzichten“, sagt Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl. Um Zusammenhalt bittet die Stadt Landsberg aber auch beim Thema Müll.
Das Angebot der örtlichen Gastronomen mit Getränken, Eis und sonstigen Speisen to go werde gerne von den Bewohnern und auch den Touristen wahrgenommen. Leider seien die städtischen Abfallbehälter dadurch aber innerhalb kurzer Zeit überfüllt. Das Team des Bauhofes leere die Abfallbehälter regelmäßig - zum Beispiel auch heute Vormittag. „Trotzdem bitten wir die Bürgerinnen und Bürger, ihren Müll wenn möglich mitzunehmen und zu Hause zu entsorgen“, so Baumgartl.
Fehlender Polizeieinsatz?
Kaiserwetter am Wochenende, dazu offene Eisdielen – wen wundert es, dass die Menschen ins Freie strömten. Viele vermissten vor allem in der Landsberger Altstadt Polizei-Kontrollen. Denn es gilt immer noch die Ausgangsbeschränkung. Und die besagt, dass man das Haus nur aus einem triftigen Grund verlassen darf.
Holt man sich Eis to go, muss das ‚in Bewegung‘ konsumiert werden. So sollen Menschenansammlungen verhindert werden. Während sich am Wochenende auf dem Hauptplatz die zwei Schlangen der beiden Eisdielen im rechten Winkel trafen, war auch die Lechpromenade gepackt voll. Und nicht nur die Eisesser, gefühlt trug jeder zweite Passant keine Maske.
Die Polizei habe „im Rahmen der Streife wiederholt Kontrollen durchgeführt und insbesondere auf die Maskenplicht hingewiesen“, informiert Pressesprecherin Julia Siebert. Ebenso sei die Sicherheitswacht unterwegs gewesen und habe die Menschen auf die Masken- und Abstandspflicht hingewiesen. Die Sicherheitswacht, die ebenfalls bei eventuellen Delikten Personalien aufnehmen kann, umfasse neun Personen, die aber auch in Kaufering und Geltendorf unterwegs seien.
Dennoch habe man am Wochenende im ganzen Landkreis verstärkt Einsätze gehabt, so Siebert: vor allem an der Zufahrt zum Campingplatz an der Pössinger Au, wo bis zu 300 Fahrzeuge verbotswidrig parkten und die Zufahrt von Rettungskräften erschwerten.
Das schöne Wetter lockte auch viele Menschen an den Ammersee. In Dießen herrschte an den Seeanlagen ein „deutlich erhöhter Publikumsverkehr“, so die Polizei Dießen, die im Rahmen der normalen Streife im Einsatz war. Es sei jedoch zu keinerlei Verstößen gekommen. Maskenpflicht gebe es an den Seeanlagen bereits seit Anfang des Jahres nicht mehr.
Susanne Greiner