Anmeldungen hatte man schon seit Januar angenommen, jetzt waren die Plätze an die Kinder vergeben, mit den Mitarbeitern und Pädagogen gab es bereits schriftliche Vereinbarungen, alles sah nach Eröffnung im September aus. An anderer Stelle war man aber offensichtlich noch nicht weit genug: Aus dem Montessori-Waldkindergarten und der zugehörigen Spielgruppe in Kaufering wird überraschend doch nichts. „Am Ende des Tages hat einfach ein Mosaiksteinchen gefehlt“, bedauert Wolfgang Neumeier vom Kinderhaus Montessori, der die Verhandlungen mit dem Montessori-Förderverein geführt hat. Sowohl Eltern als auch die geplanten Mitarbeiter stehen damit, wenige Wochen vor dem neuen Kindergartenjahr, vor einer schwierigen Situation.
So schnell kann’s gehen: Ende Mai noch lobte Landrat Walter Eichner, dass das Klinikum mit Georg Detter als neuem Vorstand „einen wichtigen Schritt in die Zukunft“ gehe, jetzt muss er sich schon wieder um eine Nachfolge bemühen. Detter hat gekündigt. Aus „familiären Gründen“.
Oft ist bei internationalen Testspielen das Drumherum mindestens so faszinierend wie die Partie selbst. Nicht anders beim Aufeinandertreffen von Newcastle United und AS Monaco im Hacker-Sportpark. Wer sich gewundert hatte, warum auf der proppenvollen Tribüne eine halbe Sitzreihe diskret von Bodyguards freige- halten wurde, sah dann, dass überraschend Andrea Casiraghi zum Testspiel kam. Der Sohn von Prinzessin Caroline erlebte, wie die Truppe von Star-Trainer Claudio Ranieri vor über 800 Zuschauern, darunter eine Handvoll Fans von der Insel, mit 0:1 gegen die Engländer verlor.
Einbruchserie in Schulen der Lechstadt: Unbekannte Täter sind vergangene Woche in das Ignaz-Kögler-Gymnasium (IKG), das Dominikus-Zimmermann-Gymnasium (DZG) und die Fritz-Beck-Mittelschule eingestiegen und haben laut Polizei mehrere tausend Euro Bargeld sowie einen wertvollen Laptop erbeutet. In der Volksschule in der Katharinenvorstadt scheiterten die Täter an einem Kellerfenster.
„Do goht oam ’s Herz auf“, hat Florian Echtler auch bei seinem 22. und vermutlich letzten Lechgautrachtenfest als Gauvorstand einmal mehr ausrufen. Rund 3000 Festzugsteilnehmer zogen bei der 90. Auflage des Festes durch Hofstetten, ließen sich von ein paar Regentropfen nicht abhalten und demonstrierten eindrucksvoll, mit wie viel Idealismus die Trachtler doch ihre Sache vertreten.
Erst kürzlich hat die Städtische Sing- und Musikschule ihr 125. Bestehen gefeiert. In dieser Zeit hat sie viele hervorragende Musiker hervorgebracht. Doch ein Erfolg wie dieser ist selbst für qualitativ gute Schulen eine Seltenheit: gleich sechs Bundessieger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ kommen in diesem Jahr aus den Reihen der Sing- und Musikschule, eine weitere Landsbergerin erhielt ebenso einen 1. Preis. Ihr Können präsentierten die jungen Musiker am Donnerstag im Rahmen eines Konzertes im Rathausfestsaal.
Ein wenig ungewohnt ist das schon: einfach im Wohnzimmer eines Unbekannten Platz zu nehmen, inmitten seines privaten Refugiums. Und umgekehrt haben zahlreiche Gastgeber ihre Räume geöffnet, fremde Menschen eingeladen, den Lesungen der „landsberger bühne“ zu lauschen.
Einen spektakulären Fund haben die Bauarbeiten am Hauptplatz in der vergangenen Woche zutage gefördert: Als sie für einen Hausanschluss die Erde aufgruben, entdeckten die Arbeiter unter einem Schutthaufen ein schätzungsweise 40 Zentimeter hohes und über 40 Kilo schweres, rundes Steingefäß. Dabei dürfte es sich vermutlich um ein romanisches Taufbecken handeln.
Trotz seiner herausragenden Form hatte wohl nicht einmal Matthias Porn vom 1. Billard Club Landsberg selbst damit gerechnet, dass er sich für die deutschen Meisterschaften im Snooker qualifizieren würde. Doch es gab eine Überraschung bei den diesjährigen bayerischen Meisterschaften – und Porn sicherte sich in Eching bei München das Ticket zur DM.
Alles gegeben hat der Nachwuchs der Landsberger Footballer vor Kurzem beim Freundschaftsspiel gegen Starnberg. Die Spielgemeinschaft der Augsburg Raptors und des Landsberg X-Press (kurz X-TORS) gewann in einer Hitzeschlacht von Temperaturen über der 30 Grad Marke die Partie in Augsburg gegen die Starnberg Argonauts knapp mit 37:36 – obwohl sie personalgeschwächt waren und die Argonauts in der höheren Liga spielen.
Die Eishockey-Szene in Landsberg organisiert sich neu: Am vergan-genen Wochenende gründeten 17 Mitglieder die „Fanszene Landsberg“ offiziell als eingetragenen Verein, vorbehaltlich der Eintragung in das Registergericht. „Wir wollen für alle offenstehen“, so der frisch gewählte 1. Vorsitzende Kai Turtenwald, „HCL-Fans, ehemalige EVL-Fans und auch für alle, die einfach das Eishockey in Landsberg unterstützen wollen.“
Fünf Sekunden vor Schluss hätte alles perfekt gepasst: 26:14 führte der X-Press gegen den Tabellenführer aus Erlangen, Landsberg war noch einmal in aussichtsreicher Position in Ballbesitz und Dominik Krahn machte sich bereits auf den Weg in die Endzone. Wäre der Ball zu ihm gekommen, hätte das nicht nur Sieg und Tabellenführung, sondern auch den besseren direkten Vergleich gegen die Sharks bedeutet. Doch Quarterback Jason Bertrand, bis dahin einmal mehr herausragend, geriet vor dem Pass unter starke Bedrängnis und die hellwache Verteidigung der Erlanger schnappte sich den Ball.
Nach acht Stunden ist es entschieden gewesen: Der neue Vereinsmeister bei BouleOver Landsberg heißt Christian Fournier. Er setzte sich mit sechs Siegen und 41 Punkten an die Spitze.
Endlich geschafft: Claudia Bregulla-Linke, die sonst auch für den SC Riederau startet, hat den 23. Unterallgäuer Triathlon in Ottobeuren gewonnen. Mit knapp einer Minute Vorsprung holte sie im „Multisportsteam Erdinger alko-holfrei“ den Gesamtsieg bei den Damen.
Spitzen-Erfolg für die Landkreis-Rock´n´Roller: Mit einem Meistertitel, zwei Vizemeistertiteln und einem 3. Platz sind sie von der Landesmeisterschaft in Mering zurückgekehrt. Stefanie Keilhofer und Stefan Nowak von der FT Jahn Landsberg sicherten sich unangefochten den 1. Platz in der Juniorenklasse. Silber holten die Kauferinger Lisa Schanderl und Thomas Walczak in der C-KLasse ebenso wie ihre Vereinskollegen Sonja Käufl und Thomas Wahl in der A-Klasse.
Ein kleiner Verein mit einem großen Turnier: Über 450 Nennungen haben beim Reit- und Springturnier des Pensionsstalls FaLu in Epfach teilgenommen. Profis sowie Anfänger reisten in den kleinen Ort und die Organisatoren, die 19 Mitglieder des Vereins, freuten sich über eine gelungene Veranstaltung – die im nächsten Jahr sicherlich mit großer Resonanz ihre Wiederholung findet.
Der Motorsportclub (MSC) Reichling kann endlich aufatmen: Der Bebauungsplan für das Motocrossgelände wurde von der Gemeinde jetzt endgültig als Satzung beschlossen.
In einem feierlichen Rahmen ist am Samstag der Anbau und damit die Erweiterung auf drei Stationen am Kreisseniorenheim eingeweiht worden. Die neue Räume kommen in erster Linie demenzkranken Bewohnern zugute. Im Zuge des Umbaus entstand auch eine großzügige Dachterrasse, die allen Bewohnern zur Verfügung steht. Außerdem wurde ein zweiter Aufzug eingebaut. Zusätzlich wurde der Eingangsbereich des Seniorenheims neu und ansprechend gestaltet.
Jubel am Ammersee-Gymnasium in Dießen: Die Klasse 6a hat beim diesjährigen bundesweiten Schülerwettbewerb „Bio find ich Kuh-l“ des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz den zweiten Preis in ihrer Altersgruppe gewonnen. Zum Motto „Bio – im Kreislauf der Natur?“ ließen sie sich mit ihren Lehrern allerhand einfallen und durften sich nicht nur über ein Trophäe, sondern auch einen stolzen Betrag für die Klassenkasse freuen.
Elke Ahrens-Ratz ist stolz auf „ihre Männer“, die immer dann zur Stelle sind, wenn die Gemeindarchivarin Unterstützung braucht. Auch bezüglich der Legendenschilder für die Straßen von Riederau zog das ganze Team an einem Strang. Stephan Widler, 2. Vorsitzender des Verschönerungsvereins Riederau, hatte die Idee angestoßen und gemeinsam mit Ahrens-Ratz hartnäckig verfolgt.
Manege frei in St. Ottilien: Statt sich mit Algebra und Altgriechisch herumzuschlagen, verwandeln sich die Schüler des Rhabanus-Maurus-Gymnasiums in diesem Jahr wieder in Akrobaten und Clowns. Zum siebten Mal veranstaltet die Schule gemeinsam mit dem Kloster vom 13. bis zum 22. Juli den Circus St. Ottilien. Neben den geplanten 16 Vorstellungen wird es einen Jahrmarkt und diverse Abendveranstaltungen geben.
Nicht nur reden, sondern auch etwas für die Gesundheit tun – so lässt sich das Motto des Osteoporose-Selbsthilfevereins Landsberg (OSV) zusammenfassen. Die gemeinnützige Organisation berät und betreut Osteoporose-Erkrankte. Auf deren Bedürfnisse zugeschnitten, bietet der OSV auch Kurse wie Bewegungstherapie oder Nordic-Walking Kurse an.
Aufmerksamkeit erregen die pinken Linien und Zeichen allemal, seit Kurzem zieren sie verschiedene Stellen der Innenstadt. Ein Wegweiser sollen sie sein, vom „Start“ am Parkplatz an der Waitzinger Wiese leiten sie den Fußgänger über verschiedene Wege zum „Ziel“, dem Hauptplatz. Teil des Konzepts sind auch zehn Stelen mit hilfreichen Informationen und Tipps rund um das Zentrum der Lechstadt sowie markante Symbole – die sogenannten Hotspots.
Die Stadt will ihr Kinderhaus an der Römerauterrasse im geplanten Umfang bauen, selbst wenn es keine Förderung für die drei Kindergartengruppen gibt. Das will sich der Stadtrat insgesamt bis zu vier Millionen Euro kosten lassen – abzüglich 900000 Euro Förderung. Landsberg als Mittelzentrum müsse eine solche Einrichtung anbieten, unabhängig von den Bedarfszahlen, die das Landratsamt ermittelt hatte, so der Tenor der Stadtratsmehrheit.
Bei der Finanzierung der städtischen Sozialwohnungen wurden gravie- rende handwerkliche Fehler gemacht, der Darlehensvertrag mit der BayernLabo war bis jetzt schwebend unwirksam. Der damalige OB, Ingo Lehmann (SPD), hätte die Verträge gar nicht unterschreiben dürfen, weil die Haushaltssatzung keine Kreditermächtigung enthielt, erläuterte Kämmerer Peter Jung im Stadtrat. „Lehmann war damit also als Vertreter ohne Vertretungsvollmacht unterwegs“, schlussfolgerte Dr. Reinhard Steuer (UBV).
Im Landsberger Haushalt wird es immer enger. Der Stadtrat hat einstimmig beschlossen, die Verluste der Stadtwerke aus den vergangenen fünf Jahren in Höhe von 4,7 Millionen Euro sofort auszugleichen und nicht länger vor sich herzuschieben. Das tut auch deshalb weh, weil die Stadt laut Kämmerer Peter Jung derzeit „ein Liquiditätsproblem“ und 13 Millionen Euro Kassenkredite laufen hat. Dabei handelt es sich um eine Art „Dispokredite für Kommunen“. Sie dürfen nur aufgenommen werden, wenn die Gemeinde ihren laufenden Verpflichtungen wegen fehlender Liquidität anders nicht mehr nachkommen kann.
Ein kleiner Bub hat beim großen Spendenlauf der VR-Bank Landsberg-Ammersee alle anderen hinter sich gelassen. Der zehnjährige Raphael aus Landsberg schaffte stolze 31 Runden durch die Altstadt, was einer Strecke von 20 Kilometern entspricht. Rund 100 Sportbegeisterte beteiligten sich an dem Charity-Lauf, dessen Erlös an den Sozialfonds der Stadt, den Antje-Egerland-Fonds des Landkreises und die SOS-Beratungsstelle Landsberg geht. Insgesamt kam eine Summe von 5000 Euro zusammen.
Dass er nicht nur ein „Schreibtischtäter“ ist, sondern auch zupacken kann, hat Kinsaus Bürgermeister Hermann Reinhard vor Kurzem unter Beweis gestellt: Eigenhändig räumte er die illegal abgeladenen Windeln an der Epfacher Straße weg, die schon lange ein Ärgernis darstellten.
Trotz aller Querelen im Vorfeld und der deutlich geringeren Förderquote will Oberbürgermeister Mathias Neuner (CSU) das „Kinderhaus Römerauterrasse“ in jedem Fall bauen. „Ich persönlich bin für das Projekt“, sagte Neuner auf Anfrage des KREISBOTEN, lediglich über die Größe der Kindertageseinrichtung sei im Stadtrat noch zu diskutieren – und zwar heute Abend. Die Zeit drängt: „Ende 2013 muss das Haus fertig sein, sonst ist die Förderung weg.“ Laut Kämmerei hat die Stadt für das Projekt bislang knapp 300000 Euro Planungskosten ausgegeben.
Fast ist dem Floorball-Herrenteam Red Hocks im VfL Kaufering die perfekte Saison geglückt. Nach dem Bayerischen und Süddeutschen Meistertitel ist das Team seit Kurzem Deutscher Vizemeister auf dem Kleinfeld. Bei der DM in Lilienthal bei Bremen boten die jungen Spieler ein großartiges Niveau und kämpften sich bis zum Finale, wo sich sich nur knapp dem Gastgeber geschlagen geben mussten.
Trotz Krämpfen vorne mit dabei: Kürzlich hat Ildiko Wermescher von der FT-Jahn Landsberg den Zugspitz-Ultratrail gewonnen – in nur 14:09 Stunden lief sie die exakt 100 Kilometer. Auch Michi Hartmann beendete den extremen Lauf und wurde 24. bei den Männern.
Bei den Bayerischen Meisterschaften der Junioren (U 20) im Fechten, die für alle Waffen (Florett, Degen und Säbel) in München ausgetragen wurden, waren auch drei Degen-Fechter aus Landsberg und Kaufering am Start und mit insgesamt sechs Medaillen überaus erfolgreich. Marion Menzel aus Kaufering sicherte sich den Bayerischen Meistertitel und in der Mannschaftswertung der Damen Bronze. Wolfgang Menzel wurde in der Einzelwertung 3. Der Landsberger Christian Büttner holte für den TV Kaufbeuren den Sieg in der Mannschaftswertung und teilt sich im Einzel die Bronzemedaille mit Menzel.
Zu den Besten Taekwondo-Kämpfern in Bayern und Deutschland zählt seit Kurzem auch das Team der VHS Kaufering. Bei der verbandsoffenen Deutschen Meisterschaft der Traditionellen Taekwondo-Vereinigung Deutschland (TTV) siegten Ellen Bajog, Markus Klingl und David Linhof in ihren Klassen. Gemeinsam mit Michael Pest sicherten sich Bajog und Klingl den Titel im Synchronlauf. Auch bei der Bayerischen Meisteschaft waren die Kämpfer erfolgreich am Start.
Ob es „nur“ das Außenband ist oder ob etwa auch noch die Kreuzbänder, war zunächst noch nicht klar, fest steht allerdings, dass auch Bernhard Bloch dem Landsberg X-Press erst einmal nicht mehr zur Verfügung steht. Auch die Bamberger traf es hart: Mathias Soehnlein erlitt einen offenen Beinbruch.
Den Bamberg Bears gefiel es nicht so recht: Bei mörderischen Temperaturen zogen die Footballer des Landsberg X-Press bis zum Schluss ihr Angriffsspiel voll durch, obwohl die Partie längst entschieden war. Dass man beim 40:18-Sieg gegen die Franken keine Gnade walten ließ, war allerdings verständlich: Nach der Verletz-ung von Bernhard Bloch (siehe links) waren die Gastgeber gezwungen, für das wichtige Spiel gegen Erlangen schon einmal zu testen, wer denn nun vorne noch die Bälle fangen kann.
Für die Aufgaben in den kommenden Wochen sind die Fußballer des TSV Landsberg nun bestens gerüstet: Bastian Klein wechselt vom TSV Schongau in die Lechstadt. Der Abwehrspieler war bisher meistens auf der Sechser-Position zu sehen.
Kurz vor Abschluss der Personalplanungen hat sich Eishockey-Lan-desligist HC Landsberg noch einmal gehörig verstärkt. Vom Liga-Konkurrenten Bad Wörishofen kommt Außenstürmer Marco Fichtl zu den Riverkings und hat seinen Vertrag bereits unterschrieben. Außerdem kommt mit Tobias Turner, der die letzte Saison im benachbarten Schongau spielte, ein junger Verteidiger.
Einen prominenten Platz mitten im Herzen Landsbergs hat sich der neu gegründete Kunstverein Landsberg für seine Auftaktausstellung ausgesucht: die derzeit leerstehenden Räume der VR-Bank in der Ludwigstraße. Bis zum 15. Juli zeigen Mitglieder hier eine große Werkschau mit über 100 Exponaten.
Sie haben protestiert, sich drei Nächte am Stück um die Ohren geschlagen, Urlaub auf dem Ponyhof gemacht und sich tätowieren lassen. In „100 Dinge die man tun sollte, bevor man 18 wird“ probierte die Kauferingerin Marie Michalke zusammen mit ihrer Freundin und Bestsellerautorin Katharina Weiß alles aus, was man in der „wilden Jugend“ ihrer Meinung nach eben erlebt haben muss und schrieb es nieder.
Den Titel „Sommermusiken“ konnte man in diesem Jahr wirklich wörtlich nehmen. Während am Samstagabend draußen noch Temperaturen um die 30 Grad herrschten, waren es in der Aula der Berufsschule gefühlte 60, was den Musikern absolute Höchstleistungen an Konzentration und Technik abverlangte – mit riesigem Erfolg, wie der nicht enden wollende Beifall und die Bravo-Rufe eindrucksvoll bewiesen.
Man könnte nicht gerade behaupten, dass die Kauferinger viel unversucht gelassen haben, um ihren Bahnhof endlich barrierefrei zu bekommen. Eine Petition an den Bayerischen Landtag wurde von der GAL und der Behindertenbeauftragten des Landkreises, Barbara Juchem, auf den Weg gebracht und in seinen letzten Arbeitswochen tat sich Ex-Bürgermeister Dr. Klaus Bühler sogar noch einmal mit dem CSU-Abgeordneten Dr. Thomas Goppel zusammen – die beiden setzten sich an vielen Stellen in München für den Bahnhof ein. Jetzt kam die schlechte Nachricht: Mindestens bis 2018, möglicherweise noch länger, wird die Bahn nichts an der Situation ändern.
Der neue Bürgermeister der Marktgemeinde macht jetzt Ernst: Zum einen will Erich Püttner (UBV) sein Wahlkampfversprechen einlösen, die Bürger stärker einzubinden, zum anderen muss er so schnell wie möglich die Kauferinger Finanzen wieder in den Griff bekommen, um die es derzeit nicht besonders gut steht. Am Ende seiner geplanten Neuerungen soll baldmöglichst ein „Bürgerhaushalt“ stehen.
Es ist eine traurige Erfahrung, die mancher Besitzer einer freilaufenden Katzen machen muss: Die Mieze kommt von einem ihrer Streifzüge nicht zurück. Häufig folgt dann eine tagelange Suche, die Straßen der Umgebung werden abgeklappert, Zettel an Laternenmasten geklebt. Findet man die Katze nicht wieder, bleibt die quälende Ungewissheit über ihr Schicksal. Hat jemand das Tier einfach mitgenommen? Hat es sich verletzt irgendwo hingeschleppt oder liegt es tot im Straßengraben? „Furchtbar“, sagt Andrea Mittermeir. Sie hat deshalb gemeinsam mit drei Mitstreite- rinnen den Verein „Katzentatzen... wir hinterlassen Spuren“ gegründet.
Wappen gehören zu Franz Bernhard Weißhaar dazu – sie gehören zu seinem Leben, zu seinem künstlerischen Schaffen, zu seinem Denken, Tag und Nacht. Der Landsberger ist 79 Jahre alt, emeritierter Professor für christliche Kunst, er ist leidenschaftlicher Künstler und noch viel mehr: er ist „Heraldiker“, „Wappenkundler“. Nur ganz wenige gibt es davon in Deutschland. Auch bei Professor Weißhaar sei die Heraldik zuerst nur Hobby gewesen, dann immer mehr Nebenberuf, weil vermehrt Aufträge von Äbten und Bischöfen gekommen seien, ein Wappen für sie zu entwerfen, erzählt er.
Die Kreisseniorenheime in Greifenberg (Theresienbad) und Vilgertshofen, stehen unter neuer Führung: Thomas Söldner ist seit Sonntag Nachfolger von Betriebsleiter Anton Schmid. Dieser verabschiedete sich jetzt in die zweite Phase der Altersteilzeit und wird nach drei Jahren in Ruhestand gehen.
Am Sonntag hat der Landkreis Landsberg in seiner jetzigen Form seinen 40. Geburtstag gefeiert. Im Zuge der Gebietsreform Bayern, die am 1. Juli 1972 in Kraft trat, gewann der Altlandkreis 14 neue Gemeinden dazu, einige wurden eingemeindet, einige blieben selbständig. Im Rahmen einer Feier des Kreistags referierte der Historiker und ehemalige Kreisrat Prof. Dr. Ferdinand Kramer aus Untermühlhausen über die Gebietsreform und deren Folgen.
Zwölf junge Damen und Herren der Freien Waldorfschule haben in diesem Jahr das G8-Abitur abgelegt. Waldorfschüler können keine Vorzensuren einbringen und müssen für das Abitur Prüfungen in acht Fächern an einem staatlichen Gymnasium ablegen. Zwei der zwölf Schüler hatten dennoch eine 1 vor dem Komma.
„Panta rhei – alles fließt“. Mit Heraklits Aphorismus hat Schulleiter Bruno Bayer seine diesjährige Rede zur Verabschiedung der 95 Abiturienten des Dominikus-Zimmermann-Gymnasiums überschrieben. 22 von ihnen können mit Stolz eine „1 vor dem Komma“ vorweisen.
Das Ignaz-Kögler-Gymnasium hat schon stürmischere Zeiten erlebt – inzwi- schen geht es im Altstad-Gymnasium sehr harmonisch zu. Die jüngste Abiturfeier war auffallend von Dankbarkeit und gegenseitigem Respekt zwischen Schülern und Lehrkräften geprägt. „Wir können liberal, objektiv und zukunftsgerichtet auf das Leben blicken“, richteten Raphael von Lottner und Julien Sander in ihrer pointierten und selbstironischen Abiturrede das Wort an ihre 80 Mitschüler, das Schulpersonal und die Familien, die die Aula komplett gefüllt hatten.
85 Abiturienten hat das Rhabanus-Maurus-Gymnasium heuer hervorgebracht. Ein starker Jahrgang, wenn man bedenkt, dass nie mehr als 96 Schüler in die fünften Klassen aufgenommen werden. 85 Prozent schafften das Abi mit einer 1 oder 2 vor dem Komma, sieben Abiturienten qualifizierten sich für die Stipendiums- prüfung nach dem Bayerischen Eliteförderungsgesetz, auf einem Zeugnis stand sogar die Traumnote 1,0. Aber nicht nur deshalb lobte Schulleiter Michael Häußinger die diesjährigen Abiturienten als „wirklich guten Jahrgang“.