Der Kreisverband Landsberg der Partei Die PARTEI nimmt Stellung zum Urteil im Swap-Streit zwischen der Stadt Landsberg und dem Bankhaus Hauck Aufhäuser Lampe:
85-Jährige in Landsberg um rund 50.000 Euro beklaut
Landsberg – Nicht nur falsche Polizisten, auch falsche Handwerker sind unterwegs. Am Montag stahlen bisher noch unbekannte Täter einer 85-jährigen Landsbergerin Geld und Schmuck im mittleren fünfstelligen Bereich.
Auf der A96: erst der Mittelfinger, dann die Prügelei
Landsberg – Nötigung, gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung – soweit die Liste an Anklagepunkten, wegen der drei Männer aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen derzeit vor dem Amtsgericht Landsberg stehen. Die 36, 25 und 23 Jahre alten Männer waren an der Autobahnausfahrt Landsberg-West mit einem anderen Autofahrer aneinander geraten.
Landsberg – Im Wesentlichen gab es bei der Landsberger Bürgerversammlung in diesem Jahr nur ein Thema: den Umbau des Inselbads und die Zukunft der bei den Badegästen so beliebten Terrasse. Die Sorge ist groß, dass mit einer vom Bad unabhängigen Gastronomie die Terrasse nicht mehr so nutzbar sein wird wie bisher. OBin Doris Baumgartl (UBV) schob in ihrem mehr als eineinhalbstündigen Bericht vor dem mit rund 100 Zuhörern vollbesetzten Vortragssaal des Sportzentrums das Thema Inselbad bewusst ganz ans Ende. So ergab sich ein direkter Übergang in die Fragerunde, die dann auch wie erwartet lebhaft ausfiel.
Landsberg – Die Vespa und ihr ganz ureigener Klang: Am vergangenen Samstag wurde Landsberg endlich wieder einmal das Mekka der Rollerfahrer. Der „Open Day“ beim renommierten SIP Scootershop lockte um die 2.000 Freunde von Vespas, Lambrettas und anderen knatternden Zweirädern in die Lechstadt.
Landsberg – Ibsen ist nicht wirklich ein Ausbund an Lebensfreude. Die Protagonisten seiner Dichtungen fragen stets nach dem großen Warum. Oder nach dem ‚Wer bin ich?‘ Seine Conclusio: Identität ist Konstrukt. Diese Aussage nehmen der Leiter des Mühlheimer Theaters an der Ruhr Roberto Ciulli und die Schauspielerin Maria Neumann als Nukleus, um den sich ihr „Peer Gynt“ dreht: knapp eineinhalb Stunden, nur zwei Personen – aber dennoch ein intensives und absorbierendes Spektakel.
Bürgermedaillen in Gold und Silber für engagierte Bürger aus Penzing
Penzing – Gesellschaft lebt vom Einsatz ihrer Bürger – das zu honorieren liegt den Penzinger Räten am Herzen. Sie luden deshalb Vertreter aus Kirche, Schule, Vereinen und Kommunalpolitik in die Aula der Grundschule ein, um sechs verdiente Bürgerinnen und Bürger aus allen Ortsteilen mit der Bürgermedaille der Gemeinde zu würdigen – gemäß den erst kürzlich erlassenen „Richtlinien für die Verleihung von Ehrungen“.
Baubeginn der Freiflächen-PV bei Hirschvogel im Sommer
Denklingen – Der Weg war steinig und lang, doch jetzt scheint Licht am Ende des Tunnels sichtbar zu werden. Die ersten konkreten Überlegungen für die Photovoltaik-Freiflächen zu drei Seiten des Hirschvogel-Parkplatzes gab es schon vor vier Jahren: Anfang 2021 wurde der Aufstellungsbeschluss gefasst; Mitte 2022 biegt das Vorhaben auf die Zielgerade ein. Lange hingezogen hat sich das Verfahren zur Errichtung der 5,5 Hektar großen Freiflächen-PV.
Dießen - Keiner der Beteiligten hatte wohl damit gerechnet, dass ein kleines Sternchen derart hohe Wellen schlagen kann: Heike Gerl, Leiterin der Volkshochschulen Ammersee-West und der Dießener Gemeinderat Michael Hofmann (BP) in seiner Eigenschaft als Verbandsrat des VHS-Zweckverbandes. Das von Gerl arglos angewandte Gender-Sternchen im Frühjahr/Sommer-Programmheft war Hofmann wegen „falschem Deutsch“ ein Dorn im Auge. Er stellte bei der Gremiumsversammlung des Verbandes den Antrag, dies bei künftigen Publikationen zu unterlassen.
Landsberg – Zu einem massiven Streit samt Messereinsatz kam es am Freitagnachmittag in Landsberg. Laut Polizeipräsidium Oberbayern Nord wurde dabei bei einer der beiden beteiligten Männer verletzt. Ein Tatverdächtiger sei vorläufig festgenommen worden.
Schondorf – Wer den See suchte, musste sich durch Massen fröhlicher Menschen kämpfen, die die Schondorfer Seeanlagen bevölkerten. Die Ammersee-Gemeinde feierte ausgelassen ihr „Seensuchtsfest“ im Rahmen der Kreiskulturtage. Es gab viele Komplimente für die Organisatoren Anke Neudel und Annunciata Foresti. Sie hatten ein vielseitiges und vor allem familienfreundliches Programm auf die Beine gestellt, das schwer zu toppen sein dürfte.
Dießen – Während der Pandemie haben scheinbar viele Keramikfans an „Untertöpferung“ gelitten. Linderung versprach ein Ausflug nach Dießen, wo nach zweijähriger Zwangspause wieder der renommierte und international gefragte Töpfermarkt stattfand. Obwohl er am Sonntag bei Wind und Regen zu Ende ging, sprechen die Veranstalter von einer Rekord-Besucherzahl. Rund 60.000 Fans haben den Weg in die Ammersee-Gemeinde gefunden, wo vier Tage lang der Ausnahmezustand herrschte.
Greifenberg – Eine laut Landrat Thomas Eichinger „politische Kraftanstrengung“ fand jetzt ihr glückliches Ende: Aus dem 1972 erbauten und seit 2017 geschlossenem Warmbad wurde das schmucke Sommerbad Greifenberg. Bei der offiziellen Eröffnung betonte „Bauherr“ Eichinger, dass in Deutschland mehr kommunale Bäder geschlossen als gebaut werden. Darum sei er stolz auf den Kreistag und die Entscheidungsträger, die das Projekt über mehrere Wahlperioden mitgetragen hätten. Dank der Kreisumlage der „kommunalen Familie“ konnte die Finanzierung gestemmt werden.
Landsberg – Die Aufschrift auf Simon Lovermanns Basecap passt: „Jazz (isauq)“, steht da. Ohne Spiegelung und in umgekehrter Reihenfolge also ‚quasi Jazz‘. Denn die Musik des 36-Jährigen ist nicht Jazz pur, auch wenn ihre und in gewisser Weise auch die Wurzeln des Landsbergers dort liegen. Sie lebt vom Hip-Hop, bedient sich der Minimal Music und ahmt das klassische Jazztrio mit Klavier, Kontrabass und Schlagzeug nach – mit Lovermann an Klavier, Synthesizer und Percussion. Gesampelt und gelooped. Am Donnerstag, 2. Juni, spielt er zum ersten Mal seine Kompositionen des Albums „Handwerke“ genau so, wie er das im Kopf hat, solo, live. „Ein totales Debut“, sagt er. Und eine Verneigung vor seinen beiden Vätern.
Landsberg – Erinnerungsarbeit heißt nicht umsonst so: Erinnern ist oft schwer, mit Hass und Verzweiflung belastet. Dass es auch mitreißend und hoffnungsvoll sein kann, ohne den Boden der Ernsthaftigkeit zu verlassen, hat das Liberation Concert am Freitag gezeigt: Das Jugendkammerorchester der Musikschule und Pianist Guy Mintus sowie weitere Solisten spielten jüdische Lieder und Werke klassischer Komponisten – einige von ihnen waren auch beim Konzert des DP-Orchesters unter Leonard Bernstein in Landsberg 1948 zu hören. Die Bayerische Philharmonie präsentierte abschließend eine Uraufführung: „Nie mehr schweigen!“, Jo Barnikels Bearbeitung der Wolf-Durmashkin-Komposition „Lomir Shvaygn“.
Caritaszentrum Landsberg als Zufluchtsort für Menschen in Not
Landsberg - „Mensch sein für Menschen“ – an diesem Motto kommt niemand vorbei, der das komplett modernisierte Caritaszentrum in der Lechfeldstraße betritt. In großen Lettern ist es an der Wand verewigt. Als Denkansatz, Motivation und Herausforderung für alle – ob Mitarbeitende und Ehrenamtliche des Caritasverbandes, Klienten oder Besucher. Für vergangenen Mittwoch hatte sich hoher Besuch angesagt: Augsburgs Bischof Dr. Bertram Meier und Diözesan-Caritasdirektor Dr. Andreas Magg haben nach einem Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt das neue Zentrum im Beisein geladener Gäste offiziell eingeweiht.
Landsberg – Eine weitere öffentliche Tiefgarage in der Altstadt wird es nicht geben. Das geplante neue Jugendzentrum an der Lechstraße wird ohne unterirdische Stellplätze errichtet. Grund sind die Kostenexplosion bei Baumaterialien sowie unkalkulierbare Risiken beim Bau.
Landsberg – Mit den Betroffenen gemeinsam soll die Aufwertung der nördlichen Altstadt in Angriff genommen werden. Dabei ist den Verantwortlichen der Stadt bereits jetzt klar, dass widerstreitende Interessen aufeinanderprallen und Konflikte zutage treten werden. Damit Planungsprozess und Bürgerbeteiligung trotzdem konstruktiv verlaufen, wird ein spezialisiertes Moderationsbüro hinzugezogen.
Dießen – Ein Auftakt, wie er besser nicht sein konnte: Tausende von Keramikfans kamen schon am Eröffnungstag ins Töpferparadies Dießen. Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause hatte man scheinbar „Entzugserscheinungen“. Ideale Temperaturen und der weißblaue Himmel über dem Ammersee sorgten dafür, dass bereits am Vormittag von Christi Himmelfahrt dichtes Gedränge zwischen den Ständen herrschte. Die offizielle Eröffnung übernahm diesmal eine echte Durchlaucht: Prinzessin Auguste Marie Philippa von Bayern, die Tochter des Kaltenberg-Prinzen Luitpold von Bayern.
Feuerwehr Dießen: 12.111 Stunden für die Allgemeinheit
Dießen – Beständigkeit ist die große Stärke der Dießener Feuerwehr mit ihren aktuell 59 aktiven Floriansjüngern sowie elf Jugendlichen, die „darauf brennen“, bald zu Feuerwehrmännern und -frauen ernannt zu werden. Wie hoch die Feuerwehr bei der Bevölkerung geschätzt wird, zeigen die 198 fördernden, heißt Beitrag zahlenden Mitglieder. Die Vorstandswahl des Feuerwehrvereins bei der 154. Generalversammlung brachte bis auf einen neuen Namen keine Überraschungen.
Dießen - Die Freude ist groß, bei Besuchern und Ausstellern. Nach zwei Jahren Zwangspause wird der Diessener Töpfermarkt, einer der größten Keramikmärkte in Europa, heuer wieder traditionell an Christi Himmelfahrt, vom 26. bis 29. Mai veranstaltet. Das viertägige Keramik-Festival bündelt direkt am oberbayerischen Ammersee mit Blick auf das weltberühmte Kloster Andechs rund 160 Keramiker aus zwölf Ländern. Von Gebrauchskeramik für Haus und Garten bis zu grandiosen und abstrakten Kunstwerken reicht die Palette keramischer Vielfalt. Präsentiert wird die große Bandbreite internationaler Keramikwelten. Längst ist der Töpfermarkt in Diessen einer der wichtigsten Branchentreffs in der zeitgenössischen Keramikszene.
»Patient Erde« - Lesch und Herrmann mahnen zum Handeln
Landkreis – Achtung, planetarer Notfall! Zahlreiche Ökosysteme sind gestört – das Multiorganversagen der Erde droht. Die Diagnose, die der Arzt Dr. Martin Herrmann und Astrophysiker Prof. Dr. Harald Lesch dem Patient Erde stellen, könnte nicht dramatischer und deutlicher sein. Zu dem Vortrag der beiden Wissenschaftler „Klimawandel & Gesundheit“, den das Klimaschutzmanagement des Landratsamtes letzte Woche organisiert hatte, strömten die Zuhörer in Scharen zur Landsberger Mittelschule. Gut so, sind Lesch und Herrmann überzeugt. Denn um das Klima-Steuer noch herumzureißen, ist jeder Einzelne gefragt: „Wir sind die, die es braucht.“
Landsberg/Denklngen – „Das Handwerk bleibt widerstandsfähig. Wir halten den Wohlstand in der Region“. Das bekannte Kreishandwerksmeister Markus Wasserle (Kaufering), als am Montagabend im Bürger- und Vereinezentrum Denklingen der Jahresempfang der Kreishandwerkerschaft Landsberg über die Bühne ging.
Landsberg – Der Rechtsstreit zwischen der Stadt und dem Bankhaus Hauck & Aufhäuser (jetzt: Hauck Aufhäuser Lampe) ist wohl endgültig entschieden. Das Oberlandesgericht (OLG) München hat sich im „Betragsverfahren“ nicht der Auffassung der Vorinstanz angeschlossen, dass die strittigen Derivat-Abschlüsse von vorneherein nichtig gewesen seien und das auch jetzt noch geltend gemacht werden könne. Das Landgericht hatte diese These aufgestellt, weil das Landratsamt die Ende 2018 beantragte Genehmigung des Kaufs der beiden „Doppel-Swaps“ nachträglich versagt hatte. Da war das „Grundurteil“ in dieser Sache aber schon lange gesprochen und durch alle Instanzen gelaufen. In der mündlichen Verhandlung hatte die Vorsitzende Richterin des OLG-Senats geäußert, das Grundurteil möge ja falsch sein, aber es bleibe ein gültiges Urteil.
Greifenberg – Endlich ist es soweit: Auch das letzte Landkreisbad, das Sommerbad in Greifenberg startet – mit leichter Verzögerung – am 29. Mai die Badesaison. Das Sommerbad wurde im September 2017 geschlossen und im Anschluss vom Landkreis neu konzipiert und gebaut.
Gut besuchter Vortrag im Landratsamt Landsberg über würdevolles Sterben
Landsberg – Es ist ein Thema, das jeden irgendwann betrifft und das dennoch gern beiseite geschoben wird – das Lebensende. Insofern staunte nicht nur Erich Püttner, Vorsitzender des Hospiz- und Palliativvereins Landsberg, über den voll besetzten Sitzungssaal des Landratsamts an diesem sommerlichen Mai-Nachmittag.
Landsberg – Derblecken geht nicht nur auf dem hohen Nockherberg mit den Granden der Staatspolitik: Auch im beschaulichen Landsberg treten die werten Herr‘n und Frau‘n Politiker:innen gerne in Fettnäpfchen. Ereignisse, die die vier Mitglieder des „Kavernenduos“ mit Adleraugen ins Visier nehmen und kritisch durch die Mangel drehen. Wenn der gesetzte Herzog Ernst mit feministisch orientierter Gattin Elisabeta, Käpsele Hubert von Herkomer und Stararchitekt Dominikus Zimmermann im Stadttheater die Politik begutachten, bleibt kein Vergehen ungesehen. Und kein Auge trocken.
Dießen – Es ist ein ehrliches Wort, mit dem Maria Well am Samstagabend im Marienmünster das Publikum begrüßt: „Da legst di nieder, wir kommen wieder“. Damit drückte die Cellistin ihre Ehrfurcht vor dem Spielort aus. Gemeinsam mit ihrem Bruder, dem Violinisten Matthias Well, eröffnete die Musikerin die diesjährige Saison der Münsterkonzerte in Dießen.
„Masel Tov Cocktail“ und die Frage nach der Identität
Landsberg – Es hat mehrere Anläufe gebraucht, bis die Landkreis-Grünen ihren Beitrag zu 1.700 Jahren jüdisches Leben in Deutschland realisieren konnten. Das bemerkte die Landtagsabgeordnete Gabriele Triebel am Dienstagabend vergangener Woche im Olympia-Filmtheater zu den rund 60 Zuschauern bei der Begrüßung zu „Masel Tov Cocktail“. Wegen der Corona-Pandemie mussten sie den für das Jubiläumsjahr 2021 geplanten Film mehrmals verschieben. Der Kurzfilm von Arkadij Khaet aus dem Jahr 2020 ist ein bemerkenswertes Zeugnis für jüdische Kultur, dafür, wie sich junge Juden in Deutschland selbst sehen und was ein junger, hochkreativer jüdischer Filmemacher dramaturgisch und mit ungewöhnlicher Filmsprache aus einer einfachen Geschichte herausholt.
Denklingen – „Der Einsatz der vergangenen Monate war nicht umsonst“. Das sagten die Initiatoren des Bürgerbegehrens gegen eine massive Wohnbebauung in Denklingen, nachdem am Sonntagabend nach 19 Uhr alle Stimmen des Bürgerentscheids ausgezählt waren
Auftakt zur Festwoche »Here we are, Landsberg!« - die Ausstellung
Landsberg – Mai 2018. Der israelische Pianist Guy Mintus schlägt die Anfangstakte der „Rhapsody in Blue“ an – ein Moment, den niemand der Anwesenden vergessen wird; ein befreiender Moment. Die Musik des DP-Orchesters, das Leonard Bernstein 70 Jahre zuvor in Landsberg dirigierte, erklingt. Und erinnert an die Musiker des KZ-Außenlagers Kaufering I und an ihr Liberation Concert am 27. Mai 1945. Schon 2018 wird deutlich: Die Universalsprache Musik kann eine neue Form der Erinnerungs- und Gedenkarbeit sein. Diesem Medium widmet sich auch die Ausstellung „Liberation Concert Landsberg“ über die damaligen Musiker, die am Samstag in der Säulenhalle eröffnet wurde – und der Auftakt zur Festwoche „Here we are, Landsberg!“ ist.
Künstler Kloker und die Box im Schondorfer Bahnschuppen
Schondorf – Nachdem der Rat zuletzt mindestens ins übernächste Jahrzehnt katapultiert wurde, hat man ihn jetzt wieder auf den Boden der machbaren Tatsachen geholt. Während die Architekten Florian Wiesler und Tobias Schmidt eine futuristische aber kaum bezahlbare Machbarkeitsstudie zum Bahnhofsschuppen in der „Neuen Mitte“ präsentiert hatten, meldete sich jetzt Schondorfs Vorzeigekünstler Andreas Kloker mit einem eigenen Konzept zu Wort. Als „reizvoll, bodenständig und vor allem kostengünstig“ wurde es im Gemeinderat beurteilt.
Dießen – Frei nach DJ Ötzi trägt jetzt zumindest am Ammersee-Westufer ein Stern seinen Namen: der Genderstern. Gemeinderat Michael Hofmann (Bayernpartei) hatte es in seiner Eigenschaft als Verbandsrat des Zweckverbandes Der VHS Ammersee-West laut eigener Aussage „gewagt“, den Genderstern im Programmheft der Institution infrage zu stellen. Ja, er brachte sogar einen Unterlassungsantrag ein, dieses „falsche Deutsch“ bei künftigen Publikationen zu unterlassen.
Landkreis – Der Mai ist gekommen – und mit ihm die Badesaison. Manch einer bevorzugt dabei eher die Seen. Deshalb untersucht das Landsberger Gesundheitsamt seit Mitte Mai die Wasserqualität der natürliche Badegewässer. Und veröffentlicht die Ergebnisse auf der Webseite des Landratsamt Landsbergs.
Utting/Holzhausen – Raum ist kein Allgemeingut. Auch der sogenannte öffentliche Raum ist im Besitz: in dem der Gemeinde oder des Staates. Die Dießener Licht- und Videokünstlerin Vanessa Hafenbrädl will diesen Raum zurückerobern. Um ihn durch Kunst zu besetzen und so wieder öffentlich zu machen. „Letztendlich geht es um Freiräume“, sagt sie. Wie das funktionieren kann, zeigt die 42-Jährige mit einem ‚Lichtspaziergang‘, einem Videomapping in und am Künstlerhaus Gasteiger.
Fuchstal – Mit einem großen Anbau an die bestehende Kindertagesstätte in Fuchstal will man der Nachfrage an Betreuungsplätzen und zugleich der Raumnot im bestehenden Gebäude begegnen. Zu den 140 Plätzen kommen im neuen Haus, das 2023 oder 2024 realisiert wird, weitere 74 hinzu. Dann sind es im Fuchstal über 200 Plätze in Regel- und Krippengruppen. Organisatorisch werden es künftig zwei Kindergärten mit jeweils eigenen Leiterinnen sein.
Stadtwald Landsberg: Erholung zum Schnäppchenpreis
Landsberg – Wald besteht nicht nur aus Bäumen – er ist viel mehr. Ein gesunder Mischwald sichert das Trinkwasser, reduziert CO2, kühlt an heißen Tagen, produziert Baumaterial für Häuser und lässt die Seele durchatmen. Das Städtische Forstamt Landsberg machte in seinem jährlichen Waldbegang eindrücklich klar, wie wichtig der Stadtwald für das regionale Klima, Wildvögel und die Naherholung der Landsberger ist, Dabei spielt seine Wirtschaftsleistung eine tragende Rolle. Denn Naturschutz kostet.
Glücklicher Ausgang bei Vermisstenfahndung in Landsberg
Landsberg - Alles gutgegangen: Die Person, nach der in den frühen Morgenstunden in der Landsberger Innenstadt mittels Hubschrauber gesucht wurde, ist inzwischen wieder wohlbehalten aufgetaucht.
Sanierung Hinteranger: Nach den Pfingstferien geht‘s los
Landsberg – Die Sanierung des Hinterangers wird voraussichtlich zwischen Ende Juni und Ende Juli stattfinden. Während der Zeit der Vollsperrung soll der Verkehr über Schlossergasse und Vorderanger umgeleitet werden. Hier wird vorübergehend die Fahrtrichtung geändert.
Landsberg – Kinderfahrräder sollten auch von Kindern getestet werden. Deshalb gingen die Experten vom Landsberger ADAC-Technik-Zentrum in die Platanenschule der Lechstadt gegangen. Die Buben und Mädchen haben erstmals die Fahreigenschaften und den Fahrkomfort, das Auf- und Absteigen sowie das Aufheben von 20-Zoll-Kinderrädern bewertet. Lehrerin Caroline Krust betreute die Aktion.
Landsberg – Eigentlich hätte sie schließen müssen. Aber die Kita am Wiesenring ist gesichert – vorläufig: Bis zum 1. August 2023 übernimmt die Stadt Landsberg die Trägerschaft, sagt Stadtpressesprecherin Susanne Flügel. Die Johanniter hätten die Trägerschaft dauerhaft abgegeben.
Dießen – Sie gehörte zu Dießen wie das Marienmünster: Das vom Volksmund liebevoll „Rialto-Brücke“ getaufte Brückerl über den Mühlbach zwischen den Seeanlagen und dem Boxlerpark. Das 56 Jahre alte und marode Bauwerk musste im Rahmen der Neugestaltung der Seeanlagen abgerissen werden. Die neue zeitgemäße Brücke wurde jetzt eingehoben, kann aber noch nicht in Betrieb genommen werden.
Landkreis – Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist gebeutelt. Zwei Jahre lang weniger Fahrgäste wegen der Pandemie, jetzt das 9-Euro-Ticket vor Augen und dann noch hohen Dieselpreise: Aktuell kostet der Liter rund 1,95 Euro. Kein Wunder also, dass die Busunternehmen der Landsberger Verkehrsgemeinschaft (LVG) um Unterstützung gebeten haben. Der Kreisausschuss hat eine De-minimis-Beihilfe einstimmig beschlossen. Die Kosten: 300.000 bis 400.000 Euro.
Kinderbetreuung im Landkreis Landsberg: Lage ist dramatisch
Landkreis – Noch nicht alle Kommunen haben die Zahl der Kinder, die ab kommendem Schuljahr einen Betreuungsplatz in Krippe oder Kindergarten benötigen, gemeldet. Aber schon jetzt ist die Lage alles andere als rosig: Landrat Thomas Eichinger (CSU) rechnet mit rund 250 Kindern, die keinen Platz finden werden – und das ohne die Kleinen der ukrainischen Geflüchteten. Da komme dann nochmal „eine dreistellige Zahl“ dazu. Als Ursache dafür nennt der Landrat unter anderem den Personalmangel. „Das Problem hat sich im nächsten Jahr nicht erledigt. Das ist längerfristig.“
Landsberg – Freiheitsberaubung lautete der Vorwurf, der einen 24-jährigen Landsberger vor das Amtsgericht brachte. Der Servicetechniker und IT-Berater hatte laut Anklageschrift eine Bekannte daran gehindert, seine Wohnung zu verlassen. Die Aussage der Frau erwies sich im Zeugenstand jedoch als zumindest zweifelhaft.
Denklingen – Knapp 2.300 Wahlberechtigte aus Denklingen, Epfach und Dienhausen sind am Sonntag, 22. Mai, aufgerufen, beim Bürgerentscheid ihre Stimme abzugeben. Es geht darum, wie dicht im Quartier zwischen Bahnhofstraße, Bischof-Müller-Straße, Buchweg und Industriestraße gebaut werden darf.
Veruntreuung? Braunegger rechtfertigt sich jetzt schon öffentlich
Denklingen – Anders als bei der jüngsten Bürgerversammlung angekündigt, äußert sich Bürgermeister Andreas Braunegger nun doch öffentlich zur Strafanzeige wegen Veruntreuung. Angestrengt hat diese eine Bürgerin aus dem Dorf; aus ihrer Sicht wurden Streifen an der Birkenstraße und vor allem eine gemeindliche Grünfläche an der Lorenz-Paul-Straße für 89,50 Euro je Quadratmeter zu billig an Anlieger verkauft. Zu denen gehörten auch Gemeinderäte beziehungsweise Personen aus deren Familien.
Dießen – Soul ist der Kirche nicht ganz fremd, klingt er doch auch bei manch Gospel an. Kombiniert mit Pop und den ganzen Raum einnehmenden Videoinstallationen wird er aber zu etwas Außergewöhnlichem: einer Performance, die am Sonntagabend in der Friedenskirche begeistert aufgenommen wurde.
Dießen – Die Vernunft siegte über das angekratzte Ego von Dießens Gemeinderäten. Damit können nach dem Töpfermarkt die Verlegearbeiten in den Seeanlagen beginnen. Weil die Planer für die Pflasterung der Asphaltflächen ohne Rücksprache geschweige denn Genehmigung andere als die ursprünglich ausgesuchten Steine bestellt hatten, war es in der letzten Sitzung zu turbulenten Diskussionen gekommen (der KREISBOTE berichtete). Man wollte das Planungsbüro regresspflichtig machen oder sogar die Bauarbeiten ein Jahr unterbrechen, bis die Wunschsteine geliefert werden können.
Dießen – Dass sechs Frauen die Ausstellung „Sehnsucht nach Sein“ dominieren und nur zwei Männer dabei sind, ist laut Kuratorin Dr. Silvia Dobler Zufall. Aus 26 Bewerbungen hat die Leiterin des Schondorfer Rose-Studios nach Vielfalt, Individualität und „künstlerischen Botschaften“ zum Thema eine Auswahl getroffen, die unterschiedlicher nicht sein kann. Ein echtes Highlight der Kreiskulturtage.