„Das abgelaufene Geschäftsjahr war sehr erfolgreich, aber gleichzeitig auch sehr fordernd”, erklärt Dr.-Ing. Wolf Herold, Geschäftsführender Gesellschafter von Delo. Russland spiele für das Unternehmen als Markt zwar keine Rolle, aber der Krieg in der Ukraine habe wie überall zu stark steigenden Rohstoffpreisen, einer komplizierteren Logistik nach Asien und großen Unsicherheiten bei der Energieversorgung geführt.
Wie schon während Corona-Zeiten habe das Unternehmen von seinem Lagerbestand, „einer großen operativen Flexibilität und von einer hohen Liefersicherheit profitiert“.
Der Anteil der Investitionen in Forschung und Entwicklung lag wie in den Vorjahren bei etwa 15 Prozent des Umsatzes. Zudem habe man verstärkt in internationale Aktivitäten investiert. So bezog das Unternehmen neue oder vergrößerte Räumlichkeiten in Shenzhen (China), Seoul (Korea) oder auch Boston und San José (USA). Parallel laufe aber auch die Suche nach einem weiteren Produktionsstandort, der in Südostasien errichtet werden soll. Aber auch am Hauptsitz in Windach werde investiert: Hier sollen noch dieses Jahr die Bauarbeiten für eine voll automatisierte, 6.000 Quadratmeter große Lagerhalle beginnen.
Anfang Mai konnte Delo auch seinen 1.000 Mitarbeiter begrüßen (der KREISBOTE berichtete). Damit beschäftige das Familienunternehmen aktuell 100 Mitarbeitende mehr als noch vor einem Jahr. Im aktuellen Geschäftsjahr wolle man mehr als 200 weitere Stellen schaffen, stellt Herold in Aussicht.
Auch den Beschäftigten kommt der gute Umsatz zugute: Ihnen werde das Familienunternehmen eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von jeweils 2.000 Euro zahlen.