Platzprägend wird im Mittelpunkt ein an den Uttinger Strandbad-Sprungturm angelehnter kombinierter Kletter-, Rutsch- und Aussichtsturm stehen, „auf dem Kids spielerisch eigene Grenzen erfahren oder nur die Aussicht genießen können.“
Die exklusive Spezialanfertigung für die Gemeinde Utting hatte den ursprünglichen Kostenrahmen gesprengt und musste extra genehmigt werden. Speziell für Utting angefertigt werden auch eine Netzbaumkombination und ein Piratennetz. Hier kann man dann seine Geschicklichkeit trainieren, über die Netze in die Höhe klettern und an der Stange wieder pfeilschnell herunterrutschen. Oder aber im Rollenspiel den Piratenausguck erobern und „feindliche Schiffe auf dem Ammersee erspähen.“
Des Weiteren entstehen Holzplattformen mit zwei Fischerhütten, Sandkasten und Sandspielgeräten sowie eine barrierefrei zugängliche breite Rutsche. Über eine Holzrampe kann eine von mehreren Kindern gleichzeitig nutzbare Nestschaukel erreicht werden. Eine hohe Zweifachschaukel, ein Stelzenparcours und ein Balancierbalken ergänzen das Ensemble ebenso wie eine 25 Meter lange Seilrutsche mit Geräuschdämmung, bekannt als „Tarzan-Bahn“. Auf ihr kann man sich wie der Dschungelheld von einem Ende zum anderen schwingen.
Im 1.300 Quadratmeter großen Dreieck zwischen der Seestraße und dem Michl-Sirch-Weg wird der Erlebnispark für die Kleinen entstehen. Südlich des Michl-Sirch-Weges baut die Gemeinde eine Boccia-/Boulebahn mit Sitzgruppen für die Erwachsenen, weil man schließlich das Prädikat „Mehrgenerationen-Spielplatz“ will. Die Gesamtkosten werden sich auf circa 260.000 Euro belaufen, wobei LEADER 75.000 Euro zuschießt.
Der Bau wurde durch kontaminiertes Erdreich im sogenannten „Dreieck“ und dem notwendigen vollständigen Aushub ausgebremst. Etwa 600 Tonnen Material mussten fachgerecht entsorgt werden, was nochmals mit rund 40.000 Euro zu Buche schlug.
Ein teures Andenken an die selige Gastwirtsfamilie Summer, die hier ab 1891 die Ausflugswirtschaft „Summer am See“ betrieb. Das riesige Gelände zwischen Bahnhof und See musste natürlich gepflegt werden.
Also baute die Familie um 1918 im nördlichen Bereich eine Remise, in der landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge untergestellt wurden. Wie die Recherchen der Bodenschutzbehörde ergaben, stand die Remise bis Mitte der 1970er Jahre genau auf dem sogenannten „Dreieck“ an der Seestraße/Michael-Sirch-Weg, wo jetzt der Mehrgenerationen-Spielplatz gebaut wird. Die Altlasten stammen vermutlich von ausgelaufenem Dieselkraftstoff der in der Remise untergestellten Fahrzeuge.