Grandios die Anmoderationen und Anekdoten von Susanne Brantl, die stets für Schmunzeln und Lacher sorgten. So erzählte sie von einem Automaten im Münchner „Alten Peter“, wo man mit fünf Pfennigen das kleine Jesuskindlein hervorlocken konnte, das dann das Kreuz machte. Als der Apparat eines Tages streikte und ununterbrochen das Püppchen nach vorne jagte, tat das der Mesner trocken ab mit „Das Jesuskind spinnt öfters“.
Die Münchnerin Susanne Brantl wuchs in einer künstlerischen Familie auf: Die Eltern machten Volksmusik, Opa war Banjospieler, Oma tanzte Charleston und Black Bottom, die Großtante war Volkssängerin und trat unter anderem mit Karl Valentin auf. Susanne Brantl hat Gesang, Schauspiel, Theaterwissenschaften und bayerische Literaturgeschichte studiert, bevor sie ab 1992 als vielseitige Künstlerin ins Rampenlicht trat.Dieter Roettig