- 0 Kommentare
- Weitere
Landsberg – Im Häuschen des Landsberger Christkindls auf dem Hellmair-Platz sitzen im Moment leider nur Holzengel. Denn ohne Christkindlmarkt muss sich auch dessen Namensgeber aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen eher in den himmlischen ‚Online-Bereich‘ zurückziehen. Aber nicht ganz: Ab und zu ist der Gast im weiß-goldenen Kleid doch in der Stadt zu sehen.
Auf Facebook hat Isabell Schlecht als diesjähriges Landsberger Christkindl bereits zwei Kerzen am Adventskranz angezündet. Und auch die Landsberger per Videobotschaft begrüßt. Am Wochenende blitzten die weißen Flügel nun am Christkindlhäusl kurz auf: Gemeinsam mit dem Nikolaus ging‘s durch die Stadt – und zum bereits gut gefüllten Briefkasten, in den die Kinder ihre Wünsche ans Christkind trotzt Corona einwerfen können. Im Häuschen sind derweil Holzengel mit der Herstellung der Geschenke zugange.
Die 21-Jährige aus Denklingen wurde nicht wie üblich von einer Jury bestimmt, informiert Simone Sedlmair von der Stadtpresse. Vielmehr habe man die Stadtverwaltungs-Mitarbeiterin – sie arbeitet im Veranstaltungsmanagement im Sportzentrum – gefragt, ob sie den himmlischen Job nicht übernehmen wolle. „Ich freue mich sehr, dass ich den Kindern dieses Jahr ein bisschen Freude schenken kann“, sagt Isabell Schlecht. Sie sei stolz, heuer das Christkind sein zu dürfen.
Isabell Schlecht ist gerade dabei, ihre Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau abzuschließen: „Nur die mündliche Prüfung fehlt noch.“ Wenn sie nicht arbeitet oder durch die Landsberger Altstadt ‚fliegt‘, sportelt die 21-Jährige gerne und viel, spielt Klavier – und hilft auch dabei, Lebkuchen, Zimtsterne und anderes Weihnachtsgebäck herzustellen.
Susanne Greiner