Lieber in die Sonne als aufs Eis
Die Eishockey-Saison für den EVL 2000 ist beendet. Die Mannschaft verlor am Dienstag vergangener Woche im Playoff-Viertelfinale auch das vierte Spiel gegen den EC Peiting (0:3) und ist damit sang- und klanglos ausgeschieden. Am Ende wollten nicht einmal mehr 400 Fans das letzte EVL-Spiel sehen.
Dabei präsentierten sich die Landsberger wesentlich besser, als noch zwei Tage zuvor beim 10:0-Debakel in Peiting. Das Team von Gäste-Coach Leos Sulak spielte allerdings auch bei weitem nicht so aggressiv – bis auf Torhüter Stefan Horneber. An ihm bissen sich die EVL-Stürmer immer wieder die Zähne aus. Da auch Alexander Reichelmeir im Landsberger Kasten einen guten Tag erwischte, gingen beide Teams mit einem 0:0 in die erste Pause. So sehr sich die arg dezimierten Hausherren mühten, auch in den restlichen 40 Minuten brachten sie keinen Treffer mehr zustande. Ganz anders die Peitinger. Martin Schweiger brachte die Gäste in der 28. Minute nach einem schnellen Angriff in Führung. Manfred Eichberger stellte dann kurz nach Wiederbeginn im letzten Spielabschnitt auf 0:2 (42.). Für den Endstand sorgte dann Florian Simon (53.). Zu hohe Erwartungen Damit geht für den EVL 2000 eine völlig verkorkste Saison zu Ende. Die vermeintliche Star-Truppe kam mit der hohen Erwartungshaltung nur phasenweise zurecht und hat am Ende gleich zwei Trainer verschlissen. Für Clubchef Hans-Jürgen Böttcher kein Grund im Groll zurück zu schauen. „Wir planen schon für die kommende Saison und sind uns sicher, ein paar gute Spieler an der Angel zu haben.“ Einige Akteure werden den Verein wohl verlassen. Meldungen, wonach EVL-Torwart Peter Holmgren nach Rosenheim wechselt, treffen offenbar nicht zu. Wie sein Agent Roger Ackermann dem KREISBOTEN mitteilte, hätten in den letzten Tagen diverse Gespräche stattge- funden. „Allerdings nicht mit Rosenheim“ betont der Schweizer. Fest stand bereits der Abgang von Trainer Marian Hurtik und Stürmer Markus Vaitl.