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SEK durchsucht Asyl-Unterkunft

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In der Hessenstraße und dem anliegenden Wohngebiet (rechts) war gestern über mehrere Stunden die Polizei zugange. © Tobisch

Kaufering – Das mehrstündige Aufgebot von Polizei samt Sondereinsatzkommando sowie einigen Rettungsdienst-Fahrzeugen machte am Montagnachmittag im Bereich der Kauferinger Hessenstraße Eindruck. Die Polizei gibt aber Entwarnung.

Fragend standen etliche Nachbarn vor der Haustür oder schauten aus dem Fenster. Was passiert war: Ein Zettel an einer Autowindschutzscheibe habe „eine mögliche Bedrohungslage“ hervorgerufen, schildert Hans-Peter Kammerer von der Polizei, die am frühen Montagnachmittag informiert wurde. In dieser Drohung war eine Unterkunft syrischer, anerkannter Asylbewerber genannt – außerdem mussten die Beamten davon ausgehen, „dass Sprengstoff eine Rolle spielt“, so Kammerer. Genauer will er die Zusammenhänge der Drohung nicht kommentieren.

Jedenfalls kontrollierten die Spezialeinheiten insgesamt sechs Personen in der Unterkunft. „Es gab aber keinen Grund zur Beanstandung“, erklärt Kammerer. Die Gefahrenlage sei abgeklärt worden, habe aber „im Kern nicht bestanden“.

Dass überhaupt Spezialeinheiten anrücken mussten, lag insbesondere daran, dass die Beamten vorab nicht wussten, ob Waffen im Spiel sind. Deshalb sei zur Sicherheit auch der Rettungsdienst mit vor Ort gewesen.

Marco Tobisch

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