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Utting – Es ist vier Meter lang, mit Luft befüllt, stark motorisiert und „hört“ auf den Namen „Elfi“: das neue Rettungsboot der Wasserwacht. In kleinem Kreis erhielt es jüngst den ökumenischen Segen, bevor es im Rahmen einer bayernweiten Testphase zu Wasser gelassen wurde.
Bei dem Neuzugang handelt es sich um ein Test-Fahrzeug der Wasserwacht Bayern. Mit ihm soll der Einsatzwert derartiger Schlauchboote an größeren Gewässern, wie dem Ammersee, gesammelt werden. Wie Frederik Riedel, Uttings stellvertretender Technikleiter, bei der Bootstaufe weiter erläuterte, sei es für das Retten und Suchen in besonders flachem Wasser ebenso gut geeignet wie als Rettungsgerät, um Seglern und anderen Wassersportlern schnell zu helfen. Als eine Art „First Responder“ könne es in kürzester Zeit ausrücken. „Nichtsdestotrotz muss man die Grenzen des neuen Schlauchbootes klar erkennen“, betonte Riedel. Es sei ein gutes und agiles Boot, doch bei schweren Unwettern und werde man auf dem kleinen Wasserfahrzeug schnell zum „Spielball der Wellen“. Da biete das große Rettungsboot einen wesentlich besseren Schutz für die eingesetzten Wasserretter. Dementsprechend werde das neue Schlauchboot eine sehr gute Ergänzung zu den großen Einsatzbooten sein, doch ersetzen könne es diese höchstwahrscheinlich nicht.
Sekt aufs Boot
Benannt ist das neue Schlauchboot nach Elfriede Weber-Nickel. Sie gründete im Jahr 1947 gemeinsam mit einigen Mitstreitern die Wasserwacht-Utting. Bevor sie Bootstaufe mit Sekt besiegelte, erzählte die 94-jährige Uttingerin vom Wandel in der Wasserwacht und dem Dienst in den ersten Jahren der Ortsgruppe.
Bürgermeister Florian Hoffmann freute sich, in Utting eine derart schlagkräftige Wasserwacht zu haben. Diese ist nun mit dem neuen Einsatzmittel noch breiter aufgestellt.