Und dann ist da natürlich noch die Frage nach dem Feuerwerk. Das Thema scheint die Gemüter zu spalten. Von verschiedenen Seiten hört man immer wieder, dass man doch möglichst auf das Feuerwerk verzichten sollte. Weilheims Bürgermeister Markus Loth bat zum Beispiel die Kreisstädter erst kürzlich darum. Auch Organisationen wie etwa der LBV Bayern rufen zum Feuerwerk-Verzicht auf. Die Deutsche Umwelthilfe hatte sogar an das Bundesinnenministerium appelliert, Feuerwerk an Silvester grundsätzlich zu verbieten.
Gute Gründe dafür gibt es durchaus. Abgesehen von der Feinstaubbelastung entstehen auch unzählige Tonnen an Müll. Für Tiere – egal ob das Reh im Wald oder die Mieze im Haus – bedeutet das Geböller und Geblitze zudem großen Stress. Des Weiteren steigt das Risiko von Bränden und Unfällen.
Auf der anderen Seite wird von Feuerwerks-Liebhabern angebracht, dass die Feinstaubbelastung recht gering ausfällt. Laut Umweltbundesamt gehen nur etwa ein Prozent der Feinstaubbelastung auf Feuerwerk zurück – auf das Jahr gerechnet. Der der Bundesverband Pyrotechnik und Kunstfeuerwerk gibt zudem an, dass ein Großteil der Feuerwerkskörper aus Altpapier und Holz bestünde.
Was die Verletzungsgefahr angeht: Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie und die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie sprechen zwar von zahlreichen Verletzungen. Allerdings: die meisten stünden im Zusammenhang mit illegalen Feuerwerkskörpern und Alkohol.
Ob es nun also mit Feuerwerk ins neue Jahr geht oder nicht – das muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden. Das Team vom Kreisboten wünscht jedenfalls all seinen Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch ins Jahr 2023!
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