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Landkreis gewinnt Sonderpreis für Integrationskonzept

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Landrätin Andrea Jochner-Weiß, Innenminister Joachim Herrmann und Regierungspräsidentin Maria Els.
Landrätin Andrea Jochner-Weiß empfängt den Preis aus der Hand von Innenminister Joachim Herrmann. Rechts Regierungspräsidentin Maria Els. © Rositha Bergold (Regierung von Oberbayern)

Landkreis – Das Integrationskonzept des Landkreises Weilheim-Schongau wurde mit dem diesjährigen Integrationspreis der Regierung von Oberbayern in der Kategorie „Sonderpreis“ ausgezeichnet.

Landrätin Andrea Jochner-Weiß empfing den Preis stellvertretend für das erarbeitende Team aus Landratsamt (Sachgebiet Asyl und Integration), freien Trägern und weiteren Akteuren. Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann verlieh den Preis im Maximiliansaal der Regierung von Oberbayern gemeinsam mit Regierungspräsidentin Maria Els. „Ich freue mich sehr, dass die zahlreichen guten Ideen und Überlegungen, die in das Integrationskonzept eingegangen sind, nun die Wertschätzung von Gesellschaft und Politik erfahren“, sagte Andrea Jochner-Weiß. „Ich möchte mich bei allen Mitarbeitern des Konzepts – darunter viele ehrenamtliche – für die unermüdliche Arbeit daran bedanken.“ Der Sonderpreis ist ohne Dotierung.

Das Integrationskonzept startete am 23. Juli 2021 mit der Vorstellung im Kreistag. Das Motto lautet: „Vielfalt leben – Chancen nutzen – Zukunft gestalten“. Das Konzept ist ein Handlungsleitfaden speziell für den Landkreis und bildet die Grundlage für interkulturellen Dialog und Bürgerbeteiligung. Integration wird dabei als ein dynamischer Prozess verstanden. Deshalb wird es laufend überprüft und fortgeschrieben. Es wird getragen von der Zusammenarbeit von Behörden, Städten und Gemeinden, Sozialverbänden, kirchlichen Einrichtungen, Migrantenorganisationen, Bildungsträgern, Schulen, Kindergärten und Vereinen. Grundprinzipien sind: Nachhaltigkeit, Prävention, Effektivität und Effizienz, Partizipation und Vielfalt.

Erarbeitet haben es das Sachgebiet Asyl und Integration am Landratsamt Weilheim-Schongau, Diakonie Oberland, Caritasverband, Herzogsägmühle und Asyl im Oberland e. V. Verschiedene Maßnahmen werden bereits umgesetzt, darunter mehrsprachige Formulare zu Unterstützungsangeboten, digitales bürgerschaftliches Engagement für Migranten, Patenschafts-Programm für Auszubildende und Coaching für Migranten.

Herrmann drückte in seiner Rede Dank und Anerkennung aus: „Mit Ihrem beeindruckenden Engagement tragen Sie dazu bei, dass Menschen, die neu zu uns kommen, sich in unserer Gesellschaft einbringen und willkommen fühlen.“ Regierungspräsidentin Els schloss sich an: „Wir zeichnen Ihr Engagement zugleich stellvertretend für die vielen weiteren Integrationsprojekte in Oberbayern aus, die eindrucksvoll zeigen, wie Integration vor Ort gelingen kann.“

Die Regierung von Oberbayern vergibt den Integrationspreis an Initiativen und Projekte, die helfen, die Integration von Migrant*innen zu fördern. Ausgezeichnet wurden insgesamt dreizehn Initiativen aus dem Regierungsbezirk Oberbayern in den Kategorien Arbeit, Wirtschaft, Soziales, Umwelt, Bildung, Kultur und Sport.

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