Auch die zusätzlichen ukrainischen Kinder scheinen gut unterzukommen. Laut Schulamt waren im Juli 2022 circa 200 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine in den Grund- und Mittelschulen angemeldet. „Diese Zahlen dürften nach aktuellem Stand auch für den Schulanfang 2022/2023 gelten.“ Zu einer „Problemlage“ führe dies aber nicht.
Für die Jahrgangsstufen fünf bis neun werden für die Schülerinnen und Schüler, die aktuell aufgrund fehlender oder nur geringer Deutschkenntnisse noch nicht am Regelunterricht teilnehmen können, sogar Brückenklassen an Mittel- und Realschulen sowie Gymnasien eingerichtet. „Sie verfolgen das Ziel, die Schülerinnen und Schüler vor allem durch den Aufbau von Sprachkenntnissen fit für eine künftige Teilnahme am Regelunterricht zu machen. Deshalb liegt der Schwerpunkt der Brückenklassen mit zehn Wochenstunden Deutsch als Zweitsprache auf der Deutschförderung. Darüber hinaus stehen Mathematik und Englisch verpflichtend auf dem Stundenplan.“ Aktuell seien im Bereich der Mittelschulen an der Wilhelm-Conrad-Röntgen Mittelschule Weilheim, an der Bürgermeister-Prandl-Mittelschule Penzberg sowie an der Mittelschule Steingaden Brückenklassen eingerichtet.
Allgemein teilt das Schulamt mit, dass 44 Lehrkräfte mit abgeschlossener Lehramtsqualifikation ihren Dienst im September angetreten haben. Der Nachwuchs steht auch schon in den Startlöchern. Insgesamt beginnen 27 Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter im Landkreis die zweite Phase und damit den praktischen Teil ihrer Lehrerausbildung, den Vorbereitungsdienst. Dieser schließt sich an das erfolgreich absolvierte Lehramtsstudium an.
Ein Schwerpunkt an allen Schulen in diesem Jahr wird die Digitale Bildung sein. Fördergelder der Regierung sollen genutzt werden, um „eine zeitgemäße technische Ausstattung der Schulen“ zu schaffen. Zudem gebe es eine „Fortbildungsoffensive“ für Lehrkräfte, um „ihre technischen und didaktisch-methodischen Kompetenzen im Bereich der digitalen Bildung“ zu erweitern.
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