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Schockanrufe: Erneut zahlreiche betrügerische Telefonanrufe

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Von: Stephanie Novy

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Symbolfoto: Mann sitzt vor Laptop mit Handy in der Hand.
Es kommt wieder vermehrt zu Telefonbetrug auch im Landkreis Weilheim-Schongau. © Symbolfoto: PantherMedia/artoleshko

Landkreis ‒ In den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau kam es am Donnerstag, 1. September, erneut zu zahlreichen betrügerischen Anrufen. In zwei Fällen kam es auch wieder zu einer Übergabe von Bargeld und Wertgegenständen im Gesamtwert von mehr als 100.000 Euro. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd wiederholt deshalb seine Warnung vor den perfiden Betrugsmaschen.  

Mehrere Fälle von betrügerischen Anrufen wurden am 1. September von Bürgern aus den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau bei der Polizei zur Anzeige gebracht. In den meisten Fällen wurden die Angerufenen am Telefon von den Betrügern mit angeblich geschehenen Verkehrsunfällen konfrontiert, die ein Angehöriger verursacht habe.

„Hallo, hier ist die Polizei. Ihr Sohn/Tochter sitzt neben mir. Er/Sie hat einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein Kind gestorben ist. Er/Sie muss dafür nun ins Gefängnis, es sei denn er/sie kann sofort 50.000 Euro Kaution bezahlen.“ So oder so ähnlich lauteten auch gestern die Geschichten der Schockanrufer, die durch lautes Weinen oder Schluchzen der vermeintlichen Verwandten im Hintergrund dramatisiert wurden.

In zwei Fällen aus den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau übergaben zwei Seniorinnen mehrere Wertgegenstände und Bargeld im Gesamtwert von mehr als 100.000 Euro. 

Präventionshinweise der Polizei:

• „Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen, z. B. zu einem Einbruch in der Nähe oder einer dringend zu zahlenden Kaution! Die Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen! Legen Sie einfach auf!“
• „Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte über ihr Hab und Gut, Ihr Bargeld und Ihre Wertgegenstände! Legen Sie einfach auf!
Lassen Sie niemanden in die Wohnung, der sehen will, wo Sie Geld oder Schmuck aufbewahren!“
• „Rufen Sie nie über die am Telefon angezeigte Nummer zurück! Drücken Sie KEINE Wahlwiederholung. Legen Sie auf und wählen dann neu den Notruf 110!“
• „Informieren Sie auch Ihre Angehörigen und Bekannten über dieses Phänomen und warnen Sie diese vor der perfiden Betrugsmasche!“
• „Erstatten Sie immer, auch im Versuchsfall, Anzeige bei Ihrer Polizeiinspektion!“

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