Ihre Aufgabe sei es „Ressourcen optimal zu nutzen“ und dabei zu helfen, dass sich „Hebammen untereinander vernetzen“. Die seien normalerweise „richtige Einzelkämpfer“, weiß auch Petra Regauer, stellvertretende Sachgebietsleitung Gesundheitsförderung des Landkreises. „Das ist schon eine echte Kunst, die zusammenzubringen.“ Regauer berichtete weiter, dass Graml auch spezielle Erste Hilfe Kurse für Hebammen sowie Fortbildungen zu bestimmten Themen auf die Beine gestellt habe.
Für werdende Mütter wird es zunehmend schwerer, Geburtshelfer zu finden. Nicht nur, weil es weniger gibt. Hebammen arbeiten zum Beispiel oftmals nur in einem bestimmten Radius. Auch die Kontaktaufnahme kann sich mitunter schwierig gestalten. Nicht alle haben eine eigene Website.
Gynäkologen legen mittlerweile dem Mutterpass die Flyer der Koordinationsstelle bei. Dann können sich die Frauen dort melden und Graml sucht über einen Verteiler die „passende Hebamme“. Für die Sommermonate gibt es heuer erstmalig ein besonderes Angebot. In den Monaten von Juli bis September sei der „Hebammen-Mangel ganz eklatant“, sagte Graml. Das liege daran, dass viele von ihnen dann selbst Urlaub machen würden. Um dem entgegenzuwirken, wird es spezielle Hebammensprechstunden geben. Für alle Mütter, die keine Hebamme finden, werden Sprechstunden in Weilheim, Peiting, Peißenberg, Penzberg und Seeshaupt angeboten. Diese finden in diversen Praxen statt. Dort bekommen Eltern die nötige Unterstützung. Mit dem Unterschied, dass keine Hausbesuche möglich sind.
Wer auf der Suche nach einer Hebamme ist, oder an den Sommer-Sprechstunden teilnehmen möchte, kann sich bei Graml unter Tel. 0881/6811797 melden oder eine E-Mail an gesundheitsfoerderung@lra-wm.bayern.de schreiben.
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