Vorgesehen seien hier etwa 30 Plätze, verteilt auf Zwei- und Vier-Bett-Zimmer. Des Weiteren Sanitär- und Gemeinschaftsräume. Bereits 2016 wurde eine Nutzungsänderung für die Flüchtlingsunterbringung in der Dießener Straße beantragt. „Damals wurden wir vom Landratsamt ersetzt“, machte Dietrich deutlich, dass hier eigentlich wenig Handlungsspielraum vorhanden sei: „Es ist zulässig.“
Aus dem Gremium gab es dennoch Kritik an dem Vorhaben. „Flüchtlinge haben kein Auto. Wie kommen die da raus oder werden die interniert?“, formulierte es beispielsweise Martin Schwarz (SPD). Er verwies außerdem auf das Fehlen eines Gehsteigs sowie die großen Fahrzeuge, die dort unterwegs seien. „So kann ich da nicht zustimmen“, machte er deutlich. Dem stimmte auch Nina Konstantin (ALS) zu und verwies außerdem auf volle Schulen und Kindergärten.
Ilona Böse (SPD) signalisierte ebenfalls, dass sie nicht zustimmen werde. „Ich weiß nicht, wie wir das alles auffangen sollen“, meinte sie dazu und verwies auf mangelnde Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe des Industriegebiets. Bettina Buresch (Grüne) setzte ihre Hoffnung in die neue Asylbewerberunterkunft im benachbarten Peiting, wo viele unterkommen würden. Im Industriegebiet, ohne soziale Kontrolle, könne sie das nicht befürworten.