1. kreisbote-de
  2. Lokales
  3. Schongau

Betrunken auf Chaos-Fahrt durchs Schongauer Land und durchs Ostallgäu

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Rasso Schorer

Kommentare

Polizei
Nach einem tatsächlichen und einem Beinahe-Unfall endete die Fahrt für den stark alkoholisierten 43-Jährigen. © Symbolfoto: Julia Boecken

Ingenried – Erst fuhr er einen Senior vom Roller und ließ diesen verletzt liegen, dann kam er selber mit hoher Geschwindigkeit von der Straße ab. Weil er bei dem Zusammenstoß sein Nummernschild verlor, kam die Polizei am gestrigen Dienstag einem flüchtigen Verkehrssünder auf die Spur. Der Mann hatte weit über 1,1 Promille intus.

Die Strecke der B 472 auf Höhe Erbenschwang ist an dieser Strecke gerade, trotzdem fuhr ein 43-Jähriger aus dem Ostallgäu gegen 12.50 Uhr einem 77-jährigen Motorrollerfahrer hintenauf, der in westliche Richtung fuhr. Durch den unerwarteten Schub verlor der Germeringer die Kontrolle über sein Gefährt und stürzte an den rechten Fahrbahnrand, der Roller fuhr noch rund 50 Meter weiter. Obwohl der Senior mittelschwer verletzt liegen blieb und später ins Unfallklinikum nach Murnau musste, machte sich der Unfallverursacher davon. Sein vorderes Kennzeichen blieb jedoch zurück.

Die Polizei leitete eine Fahndung ein und erhielt wenig später einen Anruf: Im Bereich Rieden am Forggensee hatten andere Verkehrsteilnehmer gesehen, wie der gesuchte Ostallgäuer mit überhöhter Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn abkam, anschließend jedoch in Richtung Füssen weiterfuhr. Ein Unfall oder ein Fremdschaden entstand dort nicht.

Eine Streife der Füssener Polizei hielt den Mann noch in Rieden an. Er war stark betrunken, ein Atemalkoholtest ergab weit über 1,1 Promille. Aufgrund dessen wurde eine Blutentnahme durchgeführt und der Führerschein sichergestellt. Am Auto entstand ein Schaden von rund 2.500, am Motorroller von etwa 8.000 Euro. Ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung, Unfallflucht und fahrlässiger Körperverletzung im Straßenverkehr wurde eingeleitet. 

Auch interessant

Kommentare