Vor rund eineinhalb Jahren sei die Idee dazu entstanden, erklären der stellvertretende Stadtbaumeister Robert Thomas und Kreisheimatpfleger Jürgen Erhard. Gemeinsam mit Franz Grundner vom Stadtarchiv wurde an der Idee weiter gefeilt. Final ausgearbeitet hat das Konzept schließlich Geiger, als er im September als Leiter für Tourismus/VHS bei der Stadt anfing.
In der vergangenen Woche sind nun die Schilder fertiggestellt und geliefert worden. Diese werden nun nach und nach vom städtischen Bauhof vor den Gebäuden angebracht. Dort finden sich kurze Beschreibungen zu den Gebäuden und deren damalige Funktion. Die Texte seien bewusst kurz, leicht verständlich und somit „barrierefrei“, so Grundner. Die jeweiligen Bilder kommen meist aus dem Stadtarchiv, aber auch private Aufnahmen sind darauf zu finden. Bei der englischen Übersetzung war ein Muttersprachler behilflich.
Bei dem Rundweg handele es sich nun um den ersten Baustein des Signaletik-Konzepts, so Thomas. Die Kosten für die neue Attraktion beziffert er im unteren vierstelligen Bereich. Die weitere Beschilderung in der Altstadt soll nun sukzessive folgen.
Wiedererkennungswert des Rundweges ist ein „Google-Maps-Punkt“ am Metallrahmen. „Nicht nur für Touristen, sondern auch für Schongauer ist der Weg interessant“, findet Erhard. Ein weiterer Vorteil: Der Besucher kann sich so selbstständig durch die Stadt führen und erfährt interessante Details darüber, was früher einmal war.
Der Öffentlichkeit präsentiert werden die Schilder am Sonntag, 21. Mai, im Rahmen des „Heimat.Erlebnistags“ um 10 Uhr am Bürgermeister-Schaegger-Platz.
Neben der Präsentation des neuen Rundweges finden am Sonntag, 21. Mai, noch weitere Aktionen im Rahmen des bayernweiten Aktionstages statt. So ist die Kirche St. Sebastian an diesem Tag von 13 bis 15 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Stadtführerin Kornelia Funke wird vor Ort sein und durch das Gotteshaus führen. Des weiteren gibt es am Friedhof eine weitere Attraktion. Hier wurde das sogenannte Fremdarbeitergrab restauriert und kann nun im südöstlichen Teil des Friedhofes besichtigt werden. Ferner findet um 11 Uhr die Buchpräsentation „Kasselturm & Teufelstritt“ von Helmut Schmidbauer, Claudia Martin und Ursula Engelwurz im Turmsaal des Münzgebäudes statt.