Doch mit der bloßen Entscheidung einer Neubeschaffung war es lange noch nicht getan. Um Kosten zu sparen, beschlossen die Verantwortlichen alles, wirklich alles selbst zu planen. „Das waren sage und schreibe letztendlich 538 Einzelposten, also quasi jede Schraube, die die extra dafür gegründete Fahrzeug-Kommission der Floriansjünger durchdiskutieren musste“, machte Saur auf den enormen Arbeitsaufwand aufmerksam. Und das Ergebnis, für insgesamt 472.000 Euro, steht seit November letzten Jahres im Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr. Doch auch damit war es noch nicht getan. „Innerhalb des letzten halben Jahres haben wir unzählige Übungen mit dem Fahrzeug gemacht, um es auch wirklich in- und auswendig kennenzulernen“, betonte der erste Kommandant, Andreas Ikier, bei seiner Festansprache.
Frisch poliert und mit einem wunderschönen Blumenschmuck stand es jetzt beim Festakt da. Zuerst vor der Kirche – geleitet von den 43 aktiven Floriansjüngern der Gemeinde, und 16 Fahnenabordnungen sämtlicher Feuerwehren des Umlands und der örtlichen Vereine. Nach dem feierlichen Gottesdienst segnete Pfarrer Thaddäus Biernacki es: „Es ist ja nicht so, dass ich den Motor darin weihen will“, sagte er, sondern: „Es geht in erster Linie darum, dass dessen Insassen und die Menschen, denen es zur Hilfe kommt, die Einsätze unbeschadet an Körper und Seele überstehen.“ Und natürlich wünsche er sich möglichst wenig Einsätze für das HLF – aber wenn, dann sei die Ausstattung ein Garant für die vielfältigen Aufgaben, die es zu erfüllen hat.
Mit einem Festzug ging es nach der Fahrzeugweihe zum Feuerwehrhaus, wo die Freiwillige Feuerwehr Ingenried mit allen Bürgern und Gästen den Festakt gebührend ausklingen ließ. Und natürlich durften sich alle Anwesenden das neue HLF 20 anschauen und erklären lassen.