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Plantsch: Künftig weg von Fossilen

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Von: Rasso Schorer

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Plantsch Schongau
Noch fühlt sich das Ferienende weit weg an, doch sie wird kommen, die Revisionszeit im Plantsch ab 13. September. Dann sind Arbeiten geplant, um sich hundertprozentig unabhängig von fossilen Primärenergieträgern zu machen. © Herold

Schongau – Das Plantsch macht sich winterfest, diesmal aber mit einem besonders dringlichen Schwerpunkt. Die jährliche Revisionszeit ab Dienstag, 13. September, wird für Umbauten genutzt, die eine hundertprozentige Unabhängigkeit von fossilen Primärenergieträgern zum Ziel haben. 

Ab der Wintersaison werden Bad und Sauna ohne den Bezug von Gas betrieben, schildert Vorstand Andreas Kosian. Bereits seit März seien zahlreiche Energiesparmaßnahmen ergriffen worden, die große Mengen Gas- sowie Fernwärme- und Stromverbrauch eingespart haben. „Der Betrieb bisher und auch bis zum Ende der Sommersaison konnte ohne für die Gäste spürbare Absenkungen der Temperaturen durchgeführt werden.“

Für die Wintersaison liegen Pläne vor, wie der zu erwartenden Energie-Mangellage stufenweise Rechnung getragen werden könnte. „Welche der Maßnahmen wann und ggf. in welcher Kombination umgesetzt werden, kann erst entschieden werden, wenn die Art der nötigen oder ggf. gesetzlich geforderten Einschränkungen bekannt sind“, erklärt Kosian.

Die eigene Maßgabe: „Maßnahmen mit hohem Einsparpotential vor Maßnahmen mit wenig Wirkung aber großem Einfluss auf das Wohlbefinden der Gäste“. Also im Zweifel lieber einen ganzen Anlagenteil (wie das Warmfreibecken) komplett außer Betrieb nehmen, bevor bei den überdachten Beckenbereichen die Temperatur von Wasser und Luft abgesenkt werden, was vor allem Kleinkindern und gesundheitlich Beeinträchtigten (z.B. Rheumatiker) zum Schaden sei.

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