Geplant ist die Sanierung und Inwertsetzung des Sonnengrabens entlang der historischen Stadtmauer sowie die Sanierung der Himmelsleiter als Verbindung zwischen dem Sonnengraben, dem Polizeidienerturm und dem Dornauer Weg. Aufgrund der steilen Hanglage ist zudem eine statische Sicherung des Hangbereichs erforderlich.
Am Polizeidienerturm soll ein gepflasterter Vorplatz entstehen, über den die Altstadt an den Rundweg sowie über die Himmelsleiter an die tieferliegende Stadt angeschlossen werden soll. Der Durchgang am Polizeidienerturm soll dann künftig barrierefrei sein, wie Dietrich versicherte.
Die Sonnenterrasse entlang der Stadtmauer soll eine eigenständige Pflasterung erhalten. „Bänke laden hier zum Sonnenbaden ein“, heißt es dazu. Der Brunnen in der Nische soll nach dem Vorbild aus den 1950er Jahren reaktiviert werden und ein zusätzlicher Trinkbrunnen wird installiert (wir berichteten).
Die platzähnliche Aufweitung des Sonnengrabens wird gegenüber dem Bestand etwas höher gelegt und mittels Wiesenböschung gesichert. Diese gesamte Platzfläche soll begrünt werden. Zugang erhält man über eine Treppe, aber auch über eine Rampe. In der Zukunft sollen hier auch Sitzkörbe, aber natürlich auch Bänke, aufgestellt werden.
Die großen Buchse, die sich dort befinden, sollen erhalten bleiben und durch Pflegeschnitte aufgewertet werden. „Sie bilden einen grünen Rücken und machen den Platzbereich zu einem gemütlichen Aufenthaltsort, der sich vom Treiben auf dem Rundweg entkoppelt“, so Dietrich. In diesem Bereich soll sich auch das neue interaktive Fernrohr einfinden.
Treppenanlage
Die Himmelsleiter soll erneuert werden. Hierbei wird auch das Schrittmaß angepasst. Im oberen Steilhangbereich ist eine Stützmauer erforderlich. Zwischen dem Weg, den Blockstufen und der Stützmauer sorgt eine Rinne für Entwässerung. Im unteren Treppenbereich werden die Rinnen üppiger ausgeführt, um zusätzlich das anfallende Quellwasser abzuführen.
Der Platzbereich am Sonnengraben soll mit Schotterrasen ausgestattet werden. Daneben sollen Flächen mit Duftkräutern entstehen. Pflanzen wie Thymian, Lavendel, Salbei, Katzenminze oder Dost seien hier denkbar. Diese würden sich auch in den historischen Kontext einordnen lassen. Die bestehende Stützmauer wird mit wildem Wein bepflanzt.
Materialien
Die Materialien und Ausstattungsgegenstände folgen dem Leitfaden des Rahmenplans. So kommt um den Polizeidienerturm beispielsweise das Altstadtpflaster mit seinem Riemchenverband aus beigem Naturstein zum Einsatz. Der Rundweg soll mit einer wassergebundenen Wegedecke ausgeführt werden.