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Schongau – Er scheue – in gewissem Rahmen – weder Mindereinnahmen noch Mehraufwand, sagt Hermann Gleich, Organisator des Schongauer Weihnachtsmarkts. Nur eins dürfe nicht passieren: Dass der Termin auf den allerletzten Drücker platzt. Weil diese Sicherheit aber noch in weiter Ferne scheint, in Bälde aber eine Entscheidung her muss, will er sich Ende Oktober festlegen, ob er seine „Herzensangelegenheit“ durchzieht. Momentan sehe es schlecht aus.
„Wenn es so weitergeht, werde ich absagen müssen“, verweist Gleich am Mittwoch auf steigende Covid-19-Fälle. Ein Schritt, der ihn schmerzen würde, auch weil nahezu alle Beteiligten aus dem Vorjahr wieder gern dabei wären. Er ringe mit sich.
Stichwort Auflagen: Nur für 100 gleichzeitig anwesende Besucher rentiere sich der Aufwand nicht. Auf der anderen Seite könne er kaum abschätzen, wie viele Leute kommen. Was, wenn aufgrund der vielen Absagen das ganze Umland nach Schongau strömt? „Ich kann ja hier nicht zusperren“, sagt Gleich. Und es gibt weitere Schwierigkeiten, beispielsweise sei das Erfassen der Personendaten auf dem öffentlich zugänglichen Marienplatz ein „mords Akt“. „Was, wenn jemand nur schnell über den Markt zur Apotheke laufen will?“
Momentan spreche nichts gegen einen Weihnachtsmarkt vom 3. bis 13. Dezember, heiße es aus dem Landratsamt. Das könne sich aber von einem Tag auf den anderen ändern – auch kurz vor Schluss, wenn alles geplant und vorfinanziert sei. Ein Risiko, das Gleich dann doch zu hoch ist. Seine Hoffnung: „So schnell es in die eine Richtung gehen kann, so schnell kann es auch Lockerungen geben.“
Der Weihnachtsmarkt in Peiting hingegen ist am Mittwoch bereits abgesagt worden.
ras