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Verzicht auf Stellplätze bei BMT-Erweiterung am Zeißlerweg

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Von: Johannes Jais

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BMT Peiting Erweiterung
In der Ansicht: das Firmengelände von BMT am Zeißlerweg. Das graue Gebäude soll neu errichtet werden. © Markt Peiting

Peiting – „Wir wollen doch alle nicht den Bauwerbern Knüppel zwischen die Beine werfen.“ So formulierte es Michael Deibler (CSU), als im Bauausschuss der Antrag behandelt wurde, dass die Firma BMT (Blech- und Maschinentechnik) mit Geschäftsführer Hermann Eirenschmalz am Zeißlerweg die Produktions- und Lagerhalle erweitern möchte. Ehe das neue Gebäude errichtet wird, muss an gleicher Stelle die bestehende kleine Halle abgerissen werden.

Seinen Satz münzte Deibler darauf, dass im Zuge der Vergrößerung gemäß Satzung 24 Stellplätze für Autos erforderlich sind. Es werden aber nur 15 nachgewiesen. Neun Stellflächen seien nicht vorhanden, wie Bettina Maeße vom Marktbauamt dazu Zahlen nannte.

Franz Seidel (Bürgervereinigung) warb dafür, eine „andere Lösung“ zu finden. Denn im neuen Gewerbegebiet an der Bergwerkstraße habe man bei einem Betrieb eine Änderung bzw. eine Ausnahme zu der Stellplatzsatzung abgelehnt. Maeße betonte dazu, dass man den Unterschied bewerten müsse: An der Bergwerkstraße handle es sich um ein ganz neues Gewerbegebiet, am Zeißlerweg ändere sich etwas am Bestand auf dem Firmengelände.

Christian Lory (Unabhägnige) brachte den Vorschlag, dass BMT die fehlenden Stellplätze auf dem Firmengelände am Zeißlerweg ablösen könne. Dies sei jedoch nicht gewünscht, entgegnete Bürgermeister Peter Ostenrieder. Sonst würde so mancher Bauwerber mit diesem Ansinnen auf die Gemeinde zukommen.

Andreas Barnsteiner (Bürgervereinigung) bekundete, an den Stellplätzen wolle er das Thema „nicht aufhängen“. Im Übrigen sei das Gewerbegebiet am Zeißlerweg dasjenige in Peiting, wo die meisten Betriebsleiterwohnungen vor Ort seien.

Maeße verwies auf die Erfahrung, dass auf dem Gelände der BMT bisher nie alle Parkplätze voll gewesen seien. In dem Unternehmen arbeiten gut 50 Beschäftigte. Herbert Salzmann (SPD) sprach das Stichwort Fahrrad-Stellplätze an. Da könnten doch einige zur Verfügung gestellt werden.

Schließlich gaben die Räte mit ihrem Votum das gemeindliche Einverständnis zu der Erweiterung der Produktions- und Lagerhalle bei 15 Stellplätzen.

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