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Schongau – Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperre, Lockdown – besonders hart treffen diese Corona-bedingten Maßnahmen unsere Freizeit. Finanziell gesehen gerade auch für das Freizeitbad Plantsch eine extreme Belastung. Hier steht ein enormes Defizit von rund 1,5 Millionen Euro unter dem Strich.
Zum 1. November musste das Plantsch erneut schließen. Wann es wieder öffnen kann, ist derzeit noch völlig unklar. Wenn der Lockdown zum 31. Januar beendet werden sollte, braucht die Technik dennoch eine gewisse Vorlaufzeit bis zur Wiedereröffnung.
Die Mitarbeiter des Kommunalunternehmens befinden sich seither weiterhin in Kurzarbeit. Wie in der letzten Stadtratssitzung 2020 beschlossen wurde, stockt die Stadt das Kurzarbeitergeld auf bis zu 95 Prozent der Netto-Lohnlücke auf. Finanziell bedeutet das für die Stadt monatliche Ausgaben von bis zu 10.400 Euro.
Als „soziale Verantwortung den Beschäftigten gegenüber“ bezeichnete Bürgermeister Falk Sluyterman in der letzten Stadtratssitzung im vergangenen Jahr die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes. Das Gremium war ebenfalls einstimmig für die Aufstockung. Die Stadt hat zudem die Möglichkeit, mit einer Frist von 14 Tagen vor Beginn des nächsten Abrechnungsmonats für die folgenden Lohnabrechnungen die Kostenübernahme zu widerrufen.
Ebenfalls einstimmig segnete der Stadtrat auch den Wirtschaftsplan 2020 sowie die Übernahme des Jahresfehlbetrages im Rahmen der Gewährträgerhaftung zu. Der Wirtschaftsplan sieht ein voraussichtliches Jahresdefizit in Höhe von 1.503.944 Euro vor. Das bedeutet eine Erhöhung des Jahresdefizits in Höhe von 322.444 Euro gegenüber dem im April dem Stadtrat vorgelegten Wirtschaftsplan, wie Stadtkämmerer Werner Hefele erläuterte.
asn