Zwischenstand vom Ausbau der St 2014 in Birklands Dorfmitte

Birkland – Auf der großen Baustelle in der kleinen Ortschaft kommt den Tiefbauern das milde und schöne Herbstwetter im November gelegen. Mit Hochdruck laufen die Arbeiten beim Ausbau der Staatsstraße 2014 in Birkland. In knapp zwei Wochen, am 23. November, soll die Asphaltschicht aufgebracht werden.
Peitings Bürgermeister Peter Ostenrieder, selbst in Birkland zu Hause, freut sich über den Fortschritt bei den Ausbauarbeiten. Die Kosten dafür übernimmt der Staat; die Gemeinde zahlt die Straßenbeleuchtung, für die Stahlrohrmasten gesetzt werden.
Eigentlich wird östlich von Apfeldorf und südlich von Birkland auf die Sperrung ebenso hingewiesen wie auf die weite Umleitung über Wessobrunn und Forst. Dennoch sind immer wieder Autos, Rennradler und Motorradfahrer nach wie vor in der Ortsdurchfahrt unterwegs, so Ostenrieder. Noch ist die Durchfahrt auf der holprigen Strecke im ersten Bauabschnitt möglich, der von Landmaschinen Hornik im Nordwesten bis zur Dorfmitte an der Einmündung Lüssweg reicht. Komplizierter wird das beim zweiten Bauabschnitt im Jahr 2023. Er reicht von der Dorfmitte bis hinaus zum südlichen Ortsende, wo dann der Radweg ansetzt, der neu gebaut wird und der dann kilometerweit bis in Höhe Herzogsägmühle geführt wird, um dort den Lückenschluss Richtung Schongau herzustellen.
Sechs Meter breit
Andreas Lenker vom Staatlichen Bauamt Weilheim hatte auf der Bürgerversammlung in Birkland im Sommer die Maßnahmen vorgestellt, mit denen im September begonnen wurde. In der Ortsdurchfahrt wird die Fahrbahn auf sechs Meter verbreitert. Auf der Südseite der Straße ist der 2,50 Meter breite Radweg, ehe ein Bankett die Grenze zu den Anlieger-Grundstücken markiert. Zwischen Straße und Radweg wird ein Hochbordstein mit acht Zentimetern gesetzt. An Einfahrten zu Grundstücken wird er auf drei Zentimeter abgesenkt.
Der Bordstein soll Radfahrern und Fußgängern Sicherheit geben. Im Notfall kann er aber, falls sich große Fahrzeuge wie Lkw und Schlepper mit breiten Anhängern begegnen, auch überfahren werden. Nördlich von Birkland wird die Straße, bisher nur mit 4,80 bis 5,20 Meter, bis unter den Kirchberg ebenfalls auf sechs Meter ausgebaut. Westlich davon ist ein Grünstreifen, dann kommt der 2,50 Meter breite Geh- und Radweg.
Der Ausbau der Ortsdurchfahrt und der Radweg bis unterhalb Herzogsägmühle sind mit zirka zwei Millionen Euro veranschlagt, sagte Abteilungschef Lenker auf der Bürgerversammlung. Lenker hatte damals eine Vollsperrung als notwendig bezeichnet. Mit den Tiefbauarbeiten ist eine Firma aus Peiting befasst. Zudem lässt die LEW Leerrohre und Leitungen verlegen. Damit ist eine andere Firma beauftragt.
Vor Beginn der Baumaßnahme wurden, wie Bürgermeister Ostenrieder schildert, Gebäude nahe der Straße begutachtet. Der Zustand wurde dokumentiert, damit im Falle eines Schadens (z.B. Risse durch Einsatz von Rüttelplatten) ein Vergleich zum früheren Zustand gezogen werden kann.