„Genau solche spontanen Stürze von ganzen Bäumen wollen wir mit der vorbeugenden Fällung verhindern“, erklärt Robert Baldauf. Was in diesem Fall gut ausging, könnte zu einem schlimmen Unglück führen.
Ein Kahlhieb wurde es nicht in dem rund 1,3 Hektar großen Waldstück an der Illersiedlung. Einige gesunde Eschen wurden im Bestand der Ulmen, Weiden und Ahornbäume belassen; vor allem in der Mitte des kleinen Waldes, also außerhalb des Gefahrenbereiches, wo sie im Ernstfall weder den Dammweg noch die nahen Häuser erreichen könnten.
Die gefällten Eschen werden als hochwertiges Brennholz verkauft und bessern die städtische Kasse auf. Die Äste werden zu Hackschnitzel zerkleinert. „Etwas Restholz, das bei den Arbeiten anfällt, belassen wir im Wald. Es dient als Rückzugs- und Brutort für kleine Tiere in diesem Lebensraum“, skizziert Baldauf den Nebeneffekt einer Biotopverbesserung.
Mit Rücksicht auf die bevorstehende Brutzeit von Vögeln wurden die Arbeiten jetzt im Hochwinter ausgeführt. Zudem ist das feuchte Gelände zu dieser Jahreszeit besser befahrbar und beim Abtransport der gefällten Eschen hinterlassen die schweren Forstfahrzeuge auf dem gefrorenen Boden keine bleibenden Spuren. Das am Waldrand auf dem Illerdamm gelagerte Stammholz wird demnächst abtransportiert.