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Berufsschule informiert zum Thema Sucht und Prävention

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Thomas Michel, Direktor der AOK Kempten-Oberallgäu-Lindau, Organisatorin Freia von Hennings, Schulleiter Peter Eisenlauer und stellvertretender Landrat des Landkreises Oberallgäu Roman Haug
Auftakt für „Einfach menschlich“: Ausstellungseröffnung mit Thomas Michel (von rechts), Direktor der AOK Kempten-Oberallgäu-Lindau, Organisatorin Freia von Hennings, Schulleiter Peter Eisenlauer und dem stellvertretenden Landrat des Landkreises Oberallgäu Roman Haug. © AOK Stefan Müller

Immenstadt – Sucht ist ein komplexes Thema, das in vielen unterschiedlichen Facetten und Ausprägungen auftreten kann. Die Wanderausstellung „Einfach menschlich“ will Suchtverhalten möglichst bereits im Vorfeld entgegenwirken und somit einen Beitrag zur Prävention zu leisten. Die Ausstellung ist in der Berufsschule Immenstadt bis Ende März zu sehen.

„Die AOK Bayern als Kooperationspartner fördert das Projekt seit 2017. Das Thema Prävention und Sucht bewegt uns unheimlich. Wir wollen erst gar nicht, dass es zum Ernstfall kommt und die Leute da erreichen, wo sie sich täglich aufhalten“, so Thomas Michel, Direktor der AOK Kempten-Oberallgäu-Lindau.

Bis Ende März haben die Schülerinnen und Schüler der Berufsschule Immenstadt nun Gelegenheit, sich individuell und differenziert mit dem Thema Sucht auseinanderzusetzen. „Einfach menschlich“ will dazu beitragen, die Schülerinnen und Schüler hinsichtlich möglichem Suchtverhaltens zu sensibilisieren. Organisatorin Freia von Hennings erklärte das Anliegen ihres Konzepts: „Die Ausstellung zielt darauf ab, süchtiges Verhalten zu erkennen und ihm individuell zu begegnen. Wir wollen Denkanstöße geben und mit unserer Erfahrung die Schülerinnen und Schüler unterstützen.“

Differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht

„Suchtverhalten ist oft ein Grund, dass Jugendliche ihre Ausbildung nicht schaffen, weil sie zu sehr darin gefangen sind und sich nicht auf die Lerninhalte fokussieren können. An diesem Problem wollen wir aktiv arbeiten. Die Schülerinnen und Schüler sollen dazu angeregt werden, ihr Verhalten zu reflektieren und es zum Positiven zu ändern“, so die Suchtbeauftragte Nicole Kopp-Rieber.

Schulleiter Peter Eisenlauer verspricht sich von der Ausstellung, dass die Schülerinnen und Schüler dem Thema Sucht größere Aufmerksamkeit schenken. „Gerade in der Berufsschule, wo die Beschäftigung mit dem Thema in größerem Umfang zunächst nicht erwartet wird, wollen wir ein Bewusstsein dafür schaffen. Das soll nicht mit dem erhobenen Zeigefinger geschehen, sondern durch persönliche Erkenntnisse und Erfahrungen“, betont er.

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