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Sonthofen – Am vergangenen Samstag fand in Sonthofen ein Schweigemarsch durch die Fußgängerzone mit anschließender Kundgebung auf dem Rathausplatz statt. Unter dem Motto „Freiheit, Demokratie und Grundrechte – Es gibt was zu meckern“ kritisierten die Demonstranten die Infektionsschutzmaßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie.
Bereits Mitte November demonstrierte eine zehnköpfige private Gruppe unter dem Motto „Keine Einschränkung der Grundrechte“ mit einem Schweigemarsch durch die Sonthofer Innenstadt. Am vergangenen Samstag fand ein weiterer Schweigemarsch mit anschließender Kundgebung statt. Die Veranstalter betonten, dass die Gruppe zu keiner politischen oder sonstigen bestimmten Organisation zugehörig sei. Vielmehr sehen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vereint in der Sorge über die aktuelle politische Lage im Hinblick auf die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf die Wirtschaftsregion Oberallgäu.
Impressionen von der Kundgebung in Sonthofen




Mit Schildern wie „Kurzarbeit für immer“, „Seid gehorsam“ oder „Nicht zweifeln“ marschierte die Gruppe schweigend durch die Innenstadt. Laut Polizeibericht nahmen an dem Schweigemarsch rund 50 Personen teil. Anschließend versammelten sich circa 150 Personen auf dem Rathausplatz. Auch dort waren Protestplakate wie „Dem Recht auf Unversehrtheit unseres Körpers“ oder „Freiheit wird aus Mut gemacht“ zu sehen. Die Redner sprachen sich für „Freiheit, Demokratie und Grundrechte“ aus. Neben den Maßnahmen der Politik wurde auch die Berichterstattung von Journalisten kritisiert.
Laut Polizei verlief die Kundgebung störungsfrei. Da die Versammlung weniger als 200 Teilnehmer hatte, galt bei Einhaltung des Mindestabstands keine Maskenpflicht. „Die gebotenen Abstände wurden zumeist eingehalten“, so der Polizeibericht.