Auf der Bühne standen neben dem Zimmerermeister Richard Betz aus der Nähe von Würzburg auch einige Rund- und Kanthölzer sowie Säge und Bohrmaschine. Während Betz von seinem eigenen Werdegang vom Zimmerergesellen bis hin zum Zimmerermeister erzählte, kamen immer wieder wichtige Fragen der Berufsorientierung, anhand realer Beispiele, zur Sprache.
Eher beiläufig baute Betz auch eine Konstruktion aus Holz auf der Bühne auf. Noch hatte keiner der Schüler eine Idee, was da auf der Bühne entstehen sollte. Als das Stück dann fertig war, stellte es im abschließenden „Richtspruch“ die fertigstellte Da-Vinci-Brücke dar. Das beeindruckendste für die Schüler war, dass die Holzkonstruktion ohne Schrauben und Nägel einen erwachsenen Menschen sicher tragen konnte. Davon durften sich die Schülerinnen und Schüler auch selbst überzeugen. In der abschließenden lebhaften Gesprächsrunde wurden einige Punkte des Stücks vertieft und Fragen beantwortet.
Bei dem derzeitigen Fachkräftemangel bietet sich für die Jugendlichen ein ungeahnt weites Feld an beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten, gerade auch im Handwerk. Aus Sicht der Schule war das Ziel des Theaterstückes, die Schülerinnen und Schüler bereits frühzeitig für das Thema der Berufswahl zu sensibilisieren und zu Gesprächen mit Eltern, Freunden und Verwandten aufzumuntern.
Entscheiden ist am Ende, dass der gewählte Beruf mit Freude, Begeisterung und Motivation ausgeübt wird. Genau diese Werte konnte Richard Betz in seinem Stück mit sehr viel überzeugender Authentizität vermitteln.