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Berufsfindung als Theaterstück in der Realschule Immenstadt

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Szenenbild Theaterstück Realschule Immenstadt
Theaterhandwerk: Kreishandwerksmeister und Obermeister der Zimmerer-Innung Oberallgäu, Ulrich Kennerknecht (rechts im Bild), kam ebenfalls auf die Bühne. Auch er warb mit der gleichen mitreißenden Begeisterung wie Richard Betz (links) für Berufe im Handwerk. © Staatliche Realschule Immenstadt

Immenstadt – Eine Orientierungshilfe bei der Berufswahl bietet das Theaterstück „Hand und Werk“, das an der Staatlichen Realschule Immenstadt aufgeführt wurde.

„Was soll ich nach der Schule bloß machen?“ Dieser Frage müssen sich alle Jugendlichen spätestens am Ende ihrer Schulzeit stellen. Eine Antwort darauf zu finden, ist nicht einfach. Eine Orientierungshilfe in diesem Prozess bietet Zimmerermeister Richard Betz mit seinem Theaterstück „Hand und Werk“. In den Genuss dieser Theatervorstellung der etwas anderen Art kamen alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9 der Staatlichen Realschule Immenstadt.

Das Theaterstück wurde der Schule vom Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks angeboten. Die Aufführung in Immenstadt war der südlichste Punkt der Tournee, die seit vielen Jahren junge Menschen begeistert.

Holzkonstruktion und Werkzeuge auf der Bühne

Auf der Bühne standen neben dem Zimmerermeister Richard Betz aus der Nähe von Würzburg auch einige Rund- und Kanthölzer sowie Säge und Bohrmaschine. Während Betz von seinem eigenen Werdegang vom Zimmerergesellen bis hin zum Zimmerermeister erzählte, kamen immer wieder wichtige Fragen der Berufsorientierung, anhand realer Beispiele, zur Sprache.

Eher beiläufig baute Betz auch eine Konstruktion aus Holz auf der Bühne auf. Noch hatte keiner der Schüler eine Idee, was da auf der Bühne entstehen sollte. Als das Stück dann fertig war, stellte es im abschließenden „Richtspruch“ die fertigstellte Da-Vinci-Brücke dar. Das beeindruckendste für die Schüler war, dass die Holzkonstruktion ohne Schrauben und Nägel einen erwachsenen Menschen sicher tragen konnte. Davon durften sich die Schülerinnen und Schüler auch selbst überzeugen. In der abschließenden lebhaften Gesprächsrunde wurden einige Punkte des Stücks vertieft und Fragen beantwortet.

Ein weites Feld an beruflichen Möglichkeiten

Bei dem derzeitigen Fachkräftemangel bietet sich für die Jugendlichen ein ungeahnt weites Feld an beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten, gerade auch im Handwerk. Aus Sicht der Schule war das Ziel des Theaterstückes, die Schülerinnen und Schüler bereits frühzeitig für das Thema der Berufswahl zu sensibilisieren und zu Gesprächen mit Eltern, Freunden und Verwandten aufzumuntern.

Entscheiden ist am Ende, dass der gewählte Beruf mit Freude, Begeisterung und Motivation ausgeübt wird. Genau diese Werte konnte Richard Betz in seinem Stück mit sehr viel überzeugender Authentizität vermitteln.

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