Der „Freundeskreis des Klinikums Starnberg“ hat einen neuen Vorsitzenden: Den Ex-Landrat Heinrich Frey. Marianne Koch, die dem Förderverein vier Jahre lang vorgestanden hatte, stand für eine weitere Kandidatur nicht mehr zur Verfügung.
Neujahrsempfang der Kreis-CSU auf dem Heiligen Berg in Andechs
Ein „spannendes Jahr“ liegt vor der CSU: Die immer vom Erfolg verwöhnte Volkspartei „schwächelt“ – und der Unmut an der Basis wächst. So ging der CSU-Kreisvorsitzende Harald Schwab beim traditionellen Neujahrsempfang auf dem Heiligen Berg denn auch scharf mit der CSU-Führung ins Gericht: „Das CSU-Orchester besteht nur aus Solisten, denen ihre eigene Eitelkeit und das eigene Wohl wichtiger sind“, schimpfte er vor den rund 300 Gästen im Klostersaal – und erhielt dafür kräftigen Applaus. Durchhalteparolen hatte die Gastrednerin Christine Haderthauer mitgebracht. Die Bayerische Sozialministerin erinnerte: „Wir haben die besten Leute“.
KinderArt erreicht bessere Auslastung der Kindergärten / Leiterin suspendiert
In der Januar-Sitzung des Berger Gemeinderats legte Kinder-Art seinen ersten Quartalsbericht vor. Seit September stehen die vier Kindertagesstätten der Gemeinde unter der Leitung des neuen Trägers. Wie Gerd Samuel Jäger von KinderArt mitteilte, sei es gut angelaufen. Er äußerte sich zufrieden mit der Auslastung der Einrichtungen.
Die Kassen der Kommunen sind leer, Steuereinnahmen sinken, Schulden steigen. Auch die Gemeinde Gauting muss dieses Jahr mit rund zwei Millionen Euro weniger auskommen. Trotzdem ist Bürgermeisterin Brigitte Servatius zuversichtlich: „Die Finanzierung der wichtigsten Projekte wie die neue Realschule und die Umgehungsstraße in Unterbrunn ist gesichert, auch sonst gibt es keine Kürzungen, dieses Jahr kommen wahrscheinlich alle noch mit einem blauen Auge davon.“ Doch die Aussichten für die kommenden Jahre sind nicht rosig.
Landkreis hat erstmals Energiepreis verliehen / Kein erster Platz
Premiere: Zum ersten Mal hat der Landkreis Starnberg in der vergangenen Woche einen Energiepreis für vorbildliche und zukunftsorientierte Projekte und Initiativen verliehen. In Anwesenheit zahlreicher Gäste lüftete Landrat Karl Roth im Landratsamt das Geheimnis um die Preisträger des Energiepreises 2009, der mit insgesamt 4.500 Preisgeld dotiert ist. Einen ersten Platz gab es allerdings nicht, dafür zweite und dritte Plätze. Roth begründete die Entscheidung der Jury mit den noch „verhaltenen Bewerbungen“.
Bisher galt Gilching als eine der Gemeinden im Landkreis Starnberg, in der größere Investitionen keine Probleme bereiten. Das hat sich schlagartig geändert. In der jüngsten Ratssitzung kündigte Bürgermeister Manfred Walter konsequente Sparmaßnahmen an.
Kommt der Bürgerbus bei den Herrschingern an oder nicht? Dieser Frage – und welche Verbesserungen gewünscht werden – sind Gemeinderätin Anke Strobl und Gemeinde-Geschäftsführer Günther Pausewang in den vergangenen Wochen auf den Grund gegangen. Der Gemeinderat billigte am Montagabend gegen vier Stimmen eine Verlängerung des im Oktober begonnenen Probebetriebs um ein weiteres halbes Jahr.
Es gab lautstarke Proteste und Unterschriftensammlungen gegen die neue Asphaltmischanlage im Gilchinger Ortsteil St. Gilgen. Unter anderem wurde mit einer höheren Lärmbelästigung gerechnet. Dem entgegen steht ein Gutachten. Im März wird die Anlage ihren Betrieb aufnehmen.
Zu Unrecht an den Pranger gestellt fühlen sich Pater Valentin Ziegler, Pfarrer in Erling, und Starnbergs Heimatpfleger Gerhard Schober. Wie berichtet, wettern beide gegen das geplante Hunderwasser-Projekt der Molkerei Scheitz. „Uns geht es um den Erhalt unserer bayerischen Landschaft und um den Erhalt des Dorffriedens“, versichert der Geistliche.
Die Gemeinde Herrsching ist in Sportlerkreisen weltweit bekannt, kommen doch zahlreiche Topatlethen von Rang und Namen vom Ammersee. Traditionell ehrt die Gemeinde ihre Spitzensportler beim Neujahrsempfang. Und auch die vielen ehrenamtlichen Helfer in Vereinen und Verbänden werden bei diesem Anlass ausgezeichnet.
Petra Schürmann ist tot. Die beliebte Fernseh-Moderatorin starb im Alter von 76 Jahren nach langer Krankheit am 14. Januar in ihrem Haus in Starnberg. Am 19. Januar fand die einstige „Miss World“ ihre letzte Ruhe auf dem Friedhof in Aufkirchen – an der Seite ihrer geliebten Tochter Alexandra und neben ihrem Mann Gerhard Freund.
„Ich kann es gar nicht glauben. So viel positive Resonanz“, freute sich Barbara Scheitz über das rege Interesse an dem geplanten Hunderwasser-Projekt. Insgesamt kamen am vergangenen Freitag und Samstag rund 450 Interessierte zur Molkerei Scheitz, um sich aus erster Hand über das umstrittene Vorhaben zu informieren
Außer Spesen nichts gewesen. Dieses Fazit zieht Stefan Hartmann aus Gilching. Trotz in Sand gesetzter Kosten zeigte sich der FDP-Gemeinderat erfreut darüber, dass das umstrittene Fingerprint-System an der Arnoldus-Grundschule abmontiert wurde. Anlass für den Rückzug war ein massiver Protest, unter anderem einiger Eltern.
„Dieses Fass aufmachen wegen 30 Quadratmeter?“ Nicht nur Bürgermeister Christian Schiller schüttelte den Kopf, auch eine Mehrheit im Gemeinderat wollte sich nach den Ausführungen von Kreisbaumeister Christian Kühnel zu diesem sensiblen Bereich im Landschaftsschutzgebiet nicht mehr der Empfehlung des Bauausschusses anschließen. Dieser hatte im Dezember dafür votiert, einem Eigentümer eines seenahen Grundstücks in Wartaweil 30 Quadratmeter mehr Baufläche einzuräumen. Die Konsequenzen seien nicht absehbar, drum lehnte der Gemeinderat den Antrag schließlich ab.
Nun hat das Landgericht München bestätigt, dass Jagdinteressen in Wörthsee Vorrang vor dem heimischen Waldkindergarten haben. Den Kindern und Erziehern ist bei Androhung eines Bußgelds in Höhe von 50.000 Euro untersagt, 13 im Wald gelegene Parzellen zu betreten.
Für den beschlossenen Neubau der Grundschule Wörthsee hat der Gemeinderat mehrheitlich in seiner letzten Sitzung in 2009 die Aufstellungsbeschlüsse zur Flächennutzungsplanänderung wie auch zum Bebauungsplan beschlossen. Die beiden CSU-Gemeinderäte Martin Schmötzl und Edgar Pflaum stimmten dagegen.
Wie sieht das Zusammenleben in einer multikulturellen Gesellschaft aus, wie funktioniert Toleranz und wie sehen junge Menschen ihren Landkreis? In einem 90-sekündigen Filmbeitrag sollen Schüler und junge Erwachsene bis 25 Jahre ihre Ideen zu dem Thema zusammenstellen. Damit will der Landkreis, der von der Bundesregierung 2009 als „Ort der Vielfalt“ für seinen besonderen Einsatz für Toleranz, kulturelle Vielfalt und Demokratie ausgezeichnet wurde, einen weiteren Akzent gegen Rechts setzen.
Bürgernähe steht nach den desaströsen Wahlergebnissen im vergangenen Jahr bei der Planegger SPD ganz oben auf der Liste der guten Vorsätze für 2010. „Wir wollen zuhören, diskutieren, uns auch kristisieren lassen und unsere Themen zu den Menschen bringen“, erklärte der Ortsvereinsvorsitzende Bernd Gropper auf einer Pressekonferenz Anfang Januar. In einem ersten Schritt lädt die Planegger SPD dazu ab Februar einmal im Monat zu einem Bürgestammtisch ein, der abwechselnd in den Restaurants „Weinstadl“ in Martinsried und „Heide Volm“ in Planegg stattfinden wird.
Selten ist eine Mischung aus Bewahren und Modernisieren so gut geglückt, wie beim geplanten Hundertwasser-Naturhaus in Andechs. Dennoch hat das landschaftlich optimal eingepasste Projekt Kritiker auf den Plan gerufen. Heimatpfleger Gerhard Schober spricht von Verschandelung der Ortschaft und Kirchenmann Pater Valentin von nicht hinnehmbarer Konkurrenz zu heimischen Kirchtürmen.
Rund fünf Jahre wurde nach einem ganzheitlichen Konzept für die bauliche Entwicklung und das Ende der provisorischen Container-Lösung der Molkerei Scheitz in Andechs gesucht. Mit knapper Mehrheit stimmte der Andechser Gemeinderat in der jüngsten Sitzung dem 18 Meter hohen Turm plus Windspiel zu. Das in einen Hügel integrierte Verwaltungsgebäude jedoch wurde vorerst abgelehnt.
Jahresbilanz der Integrationshilfe für ausländische Kinder & Jugendliche
Die Integrationshilfe für ausländische Kinder und Jugendliche in Gilching ist seit 20 Jahren erfolgreich. Laut Jahresbericht wurden heuer 71 Kinder betreut. Weil es eine lange Warteliste gibt, wurden die Gruppen aufgestockt.
Jahresabschlusstreffen der Kreis-FDP auf dem Hl. Berg in Andechs
Eine „historische Stunde“ am Beginn eines „liberalen Zeitalters“ ist das traditionelle Jahresabschlusstreffen der Landkreis-FDP in Andechs für Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil - und Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger freut sich, dass „wir in Andechs immer mehr“ werden. Tatsächlich ist das Bräustüberl auf dem Heiligen Berg an diesem letzten Dezembersonntag rappelvoll und mehr Gäste denn je sind gekommen, um ein für die Liberalen überaus erfolgreiches Jahr ausklingen zu lassen.
Das »Haus am Pilsensee« baut an und wird modernisiert
Das „Haus am Pilsensee“ in Widdersberg wächst. Heuer kommen 14 weitere vollstationäre Pflegeplätze zu den bereits 17 bestehenden hinzu. Dazu wird das Haus erweitert und modernisiert. Der Kreistag billigte den Antrag auf Erweiterung in seiner Jahresabschlusssitzung ohne große Diskussion – allein schon um den Fehlbedarf an Pflegeplätzen entgegenzuwirken. Der Ausbau wird vom Landkreis mit 321.300 Euro gefördert.
Neuer Friedhofsteil im Gilchinger Ortsteil Argelsried eingeweiht
Bei klirrender Kälte wurde der neue Friedhofsteil im Gilchinger Ortsteil Argelsried eingeweiht. Neu gibt es künftig eine Baumbestattung und ein Urnenfeld. Die Kosten gab Bürgermeister Manfred Walter mit rund 830.000 Euro an.
Am Gemeinderat vorbei soll in der Arnoldus-Grundschule in Gilching für den Einlass von Musikschülern ein Finger-Print-System eingeführt werden. Kritisch wird dies von FDP-Gemeinderat Stefan Hartmann gesehen. Unterstützung erfuhr er durch Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.