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Christian Stückl erhält Toleranz-Preis der Evangelischen Akademie Tutzing

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Passionsspiele Oberammergau
Der Spielleiter der Passionsspiele, Christian Stückl, steht neben dem neuen Plakat für die Passion 2022. © Angelika Warmuth/dpa

Tutzing - Mm Donnerstag, 31. März, wird der Theaterregisseur Christian Stückl mit dem Toleranz-Preis der Evangelischen Akademie Tutzing in der Kategorie „Zivilcourage“ ausgezeichnet.

Die Akademie würdigt sein „langjähriges Engagement gegen Antisemitismus. Seine Inszenierungen wie „Ghetto“, „Der Stellvertreter“, „Nathan der Weise“, „Hiob“ oder „Der Kaufmann von Venedig“ sind leidenschaftliche Plädoyers gegen Rassismus und Antisemitismus“. Stückl leiste damit in der Welt des Theaters einen unverzichtbaren und unübersehbaren Beitrag zur Verständigung, dass in einer pluralen Gesellschaft Menschen unterschiedlicher religiöser Herkunft friedlich zusammenleben können. Überdies habe er als Leiter der Oberammergauer Passionsspiele Mut und Überzeugungskraft bewiesen, diese von Anti-Judaismen zu befreien und so zur notwendigen Versöhnung zwischen Christentum und Judentum beigetragen.

Der Preis in der Kategorie „Zivilcourage“ war Christian Stückl bereits 2020 zuerkannt worden. Pandemiebedingt konnte die Ehrung bislang jedoch nicht stattfinden.

Toleranz-Preis

Der Toleranz-Preis wird seit 2000 alle zwei Jahre verliehen. Die Kategorie „Zivilcourage“ wurde 2012 eingeführt. Mit dieser würdigt die Akademie Menschen bzw. Initiativen, die sich für Benachteiligte einsetzen, beispielhaft mutig, beherzt und verantwortungsbewusst handeln. Ausgezeichnet wurden bisher: das „Bayerische Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen“, die ehrenamtliche Sprecherin des Chaos Computer Clubs, Dr. Constanze Kurz, der Kabarettist Christian Springer und die Journalistin und Moderation Dunja Hayali.

Kreisbote

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