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Eine »Macherin mit Herz«

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Rund 50 große und kleine Gäste kamen ins Mütterzentrum (Müze) in Gilching, um sich von Margarethe Blunck zu verabschieden. Die langjährige Geschäftsführerin und Mitinitiatorin der Einrichtung hat eine neue Aufgabe als Erziehungsmediatorin für Konflikte im Christoph-Probst-Gymnasium übernommen.

Rückblick auf zehn Jahre Müze hielt Monika Hintz, Bluncks Mitstreiterin von Beginn an. „Geboren wurde die Idee in einer Frauengruppe, die den Wunsch hatte, mit dem entstandenen Vertrauen zueinander etwas zum Gemeinwohl Gilchings auf die Beine zu stellen“, erklärte sie. Da einige Frauen bereits gute Erfahrungen mit Mütterzentren in anderen Gemeinden gemacht hatten, stand schnell fest, dass auch in Gilching eins entstehen soll. „Hier stießen wir anfangs nicht nur auf Zustimmung. Unter anderem gab es Sorge, wir könnten anderen Einrichtungen zur unliebsamen Konkurrenz werden.“ Sehr schnell jedoch war das Müze eine nicht mehr weg zu denkende Institution, die kontinuierlich expandierte. Erst in einem kleinen Laden an der St. Egidistraße untergebracht, treffen sich die Mütter, Väter und ihre Kinder mittlerweile in einer großzügigen und gemütlich eingerichteten Spielwohnung an der Rudolf-Dieselstraße. „Bei alledem, was bisher geschehen ist, hat Margarete entscheidend mitgewirkt. Sie war Macherin, Vernetzerin und Kommunikationsfrau mit Herz und Hand“, lobte Hintz. Bürgermeister Manfred Walter ergänzte, dass das Müze keine Eintagsfliege sei, sondern dass Blunck maßgeblich dazu beigetragen hat, dass eine Grundlage der Nachhaltigkeit geschaffen werden konnte. Nachfolgerin von Blunck ist Michaela Renz. Die Mutter von Zwillingen versprach, im Sinne von Blunck weiterzumachen. „Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig Kindererziehung ist.“ Gerührt von viel Lob und überhäuft mit sommerlichen Blumensträußen dankte Margarete Blunck für den turbulenten Abschied. „Ich möchte aber betonen, dass nicht ich alleine verantwortlich für den Erfolg der Müze war. Es waren die vielen Mamis und die Unterstützung der Gemeinde, das dies alles möglich wurde.“

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