Die Fundsachenversteigerung und der Christkindlmarkt fielen aus. Es gab jedoch wieder Veranstaltungen wie die Ausstellung „Herrschinger Kunstrausch“ und den Nacht- und Promenadenmarkt. Insgesamt fanden 18 Musikveranstaltungen in Herrsching statt sowie 14 weitere – Lesungen, Vorträge und Ausstellungen.
Die Einwohnerzahl lag 2021 bei 11.443. Die Anzahl der Geburten bei 81, die der Sterbefälle bei 294. Auch geheiratet wurde in Herrsching in Pandemiezeiten: 57 Ehen wurden im Kurzparkschlösschen geschlossen.
326 Gewerbemeldungen registrierte die Kommune und Erträge in Höhe von 7,7 Millionen Euro durch Gewerbesteuer, was einen Anstieg von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Zudem gab es Kompensationszahlungen vom Staat.
Und es wurde Whisky gebrannt auf dem Ignazhof in Widdersberg. Ein Teil davon wird im Juni bei der Eröffnungsfeier de „HeiligenBergFeld Distillery“ für einen wohltätigen Zweck versteigert. Laut Jahresbericht sollen damit Musiker und andere Künstler sowie die Krebsforschung unterstützt werden. Die Zusammenarbeit der Betriebe mit der Gemeinde soll in diesem Jahr intensiviert werden, ist zu lesen. Ziel dabei ist, das Wir-Gefühl zu stärken und den Ort attraktiver zu gestalten.
Hinsichtlich des Haushaltsvolumens gab es im Vergleich zu 2020 einen Rückgang um rund 300.000 Euro und beim Investitionsvolumen um 900.000 Euro. Die Gewerbesteuereinnahmen blieben hinter den Werten des Vorjahres. Zu den größten Anschaffungen gehörten 2021 Dokumentenkameras, Leih-Tablets und anderes mehr für den digitalen Unterricht (109.000 Euro), eine Sandsackfüllanlage für die Feuerwehr (68.000 Euro) sowie Fahrzeuganbauten für den Bauhof (95.000 Euro). Zudem wurde in Bauten investiert, etwa das Gemeindehaus in Widdersberg (280.000 Euro), das im Frühsommer fertig werden soll, die Obdachlosenunterkunft (10.000 Euro) und den Ausbau der Rieder Straße (340.000 Euro). Rund eine halbe Million Euro verschlang die Sanierung der Grund- und Mittelschule und 400.000 das Projekt Kinderhaus am Fendlbach.
Es wurde der zweite Bauabschnitt der energetischen Sanierung der Christian-Morgenstern Grund- und Mittelschule abgeschlossen. Auch der Bau der Dreifachturnhalle der Realschule wurde 2021 begonnen. Trotz reduzierter Einnahmen konnten Darlehen in Höhe von 1,6 Millionen Euro getilgt werden. Die Schulden sanken damit um 70 Prozent auf 700.000 Euro. Im Zusammenhang mit dem Gymnasiumbau wurden Baumaßnahmen an der Mühlfelder Straße durchgeführt (Kanal, Wasserleitung, Fahrbahn und Gehwege). Bei der Bürgerversammlung am 17. März ist nur eine begrenzte Besucherzahl möglich.