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Starnberg - Fast zwei Stunden nahm sich Landrat Stefan Frey unlängst Zeit, um sich von Geschäftsführer Heiner Kelbel und Professor Dr. Florian Krötz, Chefarzt der Medizinischen Klinik und Pandemiebeauftragten, zeigen zu lassen, wie das Klinikum Starnberg mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie umgeht. Frey bekam beim Rundgang ausführliche Einblicke in die Arbeit auf der Isolierstation B1, der im Frühjahr installierten Covid-Notaufnahme samt dazugehörigem CT sowie das Anfang Januar in Betrieb genommene klinikinterne Impfzentrum.
„Was unser ärztliches und unser Pflegepersonal hier leisten im Dienst am Patienten verdient ehrlich höchsten Respekt und Anerkennung“, so Landrat Stefan Frey. „Bisher sind wir mit einem blauen Auge durch die zweite Welle gekommen und wir hoffen, dass das auch so bleibt“, so Ärztlicher Direktor Professor Dr. Arnold Trupka, der Frey im Kreise der wöchentlichen Chefarztbesprechung begrüßte und die Gelegenheit nutzte, sich für die schnelle Unterstützung bei der Beschaffung des Impfstoffes zu bedanken. „Das kommt sehr gut bei den Mitarbeitern an, denn sie wollen geimpft werden“, ergänzte Trupka.
Rund 700 Mitarbeiter der Häuser in Starnberg, Seefeld und Herrsching wurden bereits impftechnisch versorgt. „Das Impfen ist auch für die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter sehr wichtig, die seit Ausbruch der Pandemie mit enormem Engangement diese Aufgabe bewältigen und sich um die Patienten kümmern“, betonte Klinikum-Kelbel.
Herausfordernd ist die Tätigkeit auf der 36 Betten umfassenden Station B1, die im Verlauf der zweiten Welle komplett zur Isolierstation gewandelt wurde. Hier liegen im hinteren Bereich die Covid-19 positiven Patienten und – durch eine Schleuse im Flur getrennt – im vorderen die Quarantänefälle. Bereits der Zutritt auf die Station führt nur durch eine Schleuse. Wie sich das Procedere anfühlt, durfte Landrat Frey auch gleich selbst testen und merkte an seiner beschlagenen Brille, dass das Tragen des Equipments belastend für die Pflegekräfte ist, wie auch die tägliche Arbeit auf einer Station, auf der das Virus präsent ist, wie nirgend sonst. Natürlich seien die Bilder aus Bergamo im Frühjahr in den Köpfen vorhanden, schildern Mitarbeiter im Gespräch mit Frey. „Deshalb ist das Impfen jetzt auch für viele ein Hoffnungsschimmer“, so Professor Krötz. Und auch das Frühjahr, wenn es wieder wärmer wird.
Kreisbote