TTIP bereitet Bauern Sorge

Andechs – Das geplante Freihandelsabkommen TTIP stößt nicht nur in der Bevölkerung auf großes Misstrauen. Mit großer Sorge blicken auch die Starnberger Bauern auf die weltweite Entwicklung.
Eine Resolution dazu wurde bereits verfasst und am Lichtmesstag der Bauern in Andechs an den Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, übergeben. „Wir lehnen das Abkommen ab“, erklärte Starnbergs Kreisobmann Georg Zankl. Nationale Qualitätsnormen und Gesetze würden offensichtlich ausgehebelt, so dass eine weitere Verunsicherung bei den Verbrauchern eintrete. „Die Zeche werden wir Landwirte und die Verbraucher gleichermaßen bezahlen müssen“, befürchtete Zankl zum transatlantischen Abkommen. An Landrat Karl Roth richtete er den Appell, im Sinne des Wasserschutzes keine Bohrgenehmigung für das umstrittene Fracking-Verfahren zu unterstützen. Seit knapp drei Jahren ist Rukwied nun im Amt. „Viele kannten ihn noch gar nicht. Der Nachfolger von Sonnleitner ist eher ein Mensch, der viel im Verborgenen arbeitet und sich weniger in der Öffentlichkeit darstellt. Er hat schon sehr viel für uns Bauern bewegt“, sagte Zankl über den Präsidenten, der auch dem Landesbauernverband in Baden-Württemberg vorsteht. Zufrieden zeigt sich Zankl mit dem Besuch des traditionellen Bauerntages in Andechs. „Es ist eine gute Möglichkeit, uns einmal im Jahr zu treffen und über Probleme und aktuelle Entwicklungen zu reden.“ pop